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Mobile Computing: Speicher

Sandisk: Solid-State-Disk soll Festplatte ersetzen

Eine Flash-Memory-Karte von Sandisk soll Notebooks als Alternative zu herkömmlichen Festplatten dienen. Der Vorteil der »Solid-State-Disk«: Sie ist härter im Nehmen.

Autor: Bernd Reder • 12.9.2007 • ca. 0:55 Min

Solid-State-Disks fanden wegen der hohen Kosten der NAND-Speicher-Chips bislang nur in mobilen Geräten Verwendung, die für spezielle Einsatzgebiete konzipiert sind, etwa Militär und Luftfahrt. Die SSD von Sandisk soll nun auch in Notebooks zum Zuge kommen, die für Otto Normalverbraucher erschwinglich sind.

Die Solid-State-Disk hat eine Kapazität von 32 GByte. Die Lesegeschwindigkeit beträgt laut Sandisk etwa 62 MByte pro Sekunde. Damit ist der Speicher etwa 100 Mal so schnell wie eine Festplatte.

Nach Angaben des Herstellers benötigt ein Rechner etwa 35 Sekunden, um von einer SSD »Windows Vista« zu booten. Ein PC mit einer Harddisk braucht dafür an die 55 Sekunden.

Als weiteren Vorteil der Technik führt Sandisk den niedrigen Strombedarf ins Feld. Er beträgt angeblich nur 0,4 Watt im Vergleich zu 1 Watt bei einer Festplatte. Hinzu komme die größere Robustheit des Massenspeichers, weil er weniger mechanische Bauteile enthalte.

Laut Sandisk steht die 32-GByte-Version der Solid-State-Disk ab sofort zur Verfügung. Allerdings machte die Firma keine Angaben darüber, welche Rechnerhersteller die Technik einsetzen wollen.

Ein Wermutstropfen für Anwender, die sich für Notebooks mit einer SSD interessieren: Ein solcher Rechner dürfte derzeit etwa 600 Dollar teurer sein als ein Modell mit herkömmlicher Festplatte. Diese Kluft wird sich allerdings schließen, so Sandisk, wenn SSDs in größeren Stückzahlen produziert werden.

www.sandisk.com