Sandisk und Sisvel legen MP3-Streit bei
Gute Nachrichten gab es am Sandisk-Stand in Halle 2 auf der CeBIT: Der seit letztem Jahr schwelende Streit mit dem Rechteverwalter Sisvel um MP3- und MPEG-Patente wurde nun beigelegt. Andere Firmen hatten weniger Glück.
Der Schock kam für den Flash- Spezialisten Sandisk auf der letztjährigen IFA: Zollbehörden beschlagnahmten sämtliche Audio- und Videoplayer des Unternehmens weil der Rechteverwalter Sisvel Patente verletzt sah (siehe CRN 37/2006, S. 20). Nun konnte während der CeBIT eine Einigung erzielt werden. »Wir sind sehr froh, dass die Sache endlich vom Tisch ist«, erklärt Edward Moro, Managing Director EMEA bei Sandisk, gegenüber CRN. In Zeiten rapide fallender Preise im Speicherkartengeschäft ist das MP3-Business für das Unternehmen immens wichtig, um sich breiter aufzustellen. Weniger Glück hatten da rund zehn andere Aussteller auf der CeBIT: Auch hier gingen die Zollbehörden gegen vermeintliche Patentrechtsverletzungen vor und kassierten bei einer Razzia die strittigen Produkte.
Im Zuge der Verbreiterung des Produktangebots forciert Sandisk zudem das OEM-Geschäft vor allem mit integrierten Speichermodulen sowie Festplatten auf Flash-Basis (Solid State Drive). Dadurch rückt für Moro der IT-Reseller wieder mehr in den Fokus. In Deutschland werden die Sandisk-Produkte bisher überwiegend über Hama und die Duttenhofer-Gruppe (Dexxit, DGH) vertrieben, doch gerade bei IT-lastigen Produkten gewinnt laut Moro Ingram Micro an Bedeutung. »Wir sind zudem noch mit weiteren ITDistributoren im Gespräch, um mehr im IT-Markt präsent zu sein«, bestätigt der Managing Director.
_______________________________________
INFO
Sandisk Corporation
Carl-Zeiss-Straße 47, 85521 Riemerling
Tel. 089 638 79792, Fax 089 66086384
www.sandisk.com