SAP: Lizenzumsatz stark gestiegen
SAP: Lizenzumsatz stark gestiegen. Ein zweistelliges Umsatzplus bei Softwarelizenzen und starkes Wachstum in den USA hat die Position von SAP gegenüber der Konkurrenz gestärkt. Die Prognose der Walldorfer für 2005 lautet unverändert: Zweistelliges Umsatzplus auf mindestens 8,3 Milliarden Euro.
SAP: Lizenzumsatz stark gestiegen
SAP gewinnt gegenüber seinen schärfsten Konkurrenten Oracle, Microsoft und Siebel weiter Marktanteile hinzu. Laut eigenen Berechnungen habe die Walldorfer beim weltweiten Lizenzumsatz für Unternehmenssoftware in den letzten vier Quartalen drei Punkte hinzugewonnen und liegen nun bei einem relativen Marktanteil von 58 Prozent, weit vor Oracle (22 Prozent), Microsoft (12 Prozent) und Siebel (8 Prozent). »Wir übertreffen die Ergebnisse unserer Wettbewerber und gewinnen Quartal für Quartal Marktanteile«, kommentierte SAP-Chef Henning Kagermann die jüngsten Zahlen für das erste Quartal 2005.
Nach vorläufigen Schwätzungen gab SAP einen Umsatz von 1,73 Milliarden Euro, nach 1,6 Millionen im ersten Quartal 2004 bekannt. Das Konzernergebnis stieg um 11 Prozent auf 254 Millionen Euro. Vor allem die stark gestiegenen Erlöse bei der wichtigen Kennzahl Softwarelizenzen nahm Kagermann zum Anlass, auf den Zuspruch der Kunden hinzuweisen: »Die Erfolge von NetWeaver und mySAP ERP beweisen, wie sehr sich unsere Innovationskraft ausbezahlt«.
Besonders bitter für den US-Anbieter Oracle: In den USA legte SAP in den ersten drei Monaten 2005 beim Lizenzumsatz um 27 Prozent auf 131 Millionen Euro zu. Weltweit stiegen die Lizenzerlöse um 17 Prozent auf 434 Millionen Euro. In Deutschland dagegen büßte SAP 2 Prozent auf 83 Millionen Euro ein.
Unverändert hat SAP seine Jahresprognose gelassen. Die Walldorfer halten am Ziel fest, in 2005 den Umsatz um 10 bis 12 Prozent auf mindestens 8,3 Milliarden Euro steigern zu wollen und die operative Marge (ohne Kosten für das Aktienoptionsprogramm) um maximal einen halben Prozentpunkt auf 28,3 Prozent zu steigern.