Neues Programm erweitert das Partner-Ökosystem
- SAP plant Einstieg in die Distribution
- Neues Programm erweitert das Partner-Ökosystem
Bereits jetzt will ERP-Anbieter SAP sein Ökosystem erweitern und zugleich die Zusammenarbeit der Partner untereinander fördern. Dazu hat das Unternehmen aktuell ein globales Programm aufgelegt, das Extended Business Program (EBP). Es ermöglicht Unternehmen, die Lösungen und Dienstleistungen im SAP-Markt anbieten, selbst aber keine SAP-Produkte vertreiben, eng mit zertifizierten Resellern der Walldorfer zusammen zu arbeiten. Bei den EBP-Partnern kann es sich um ganz unterschiedliche Unternehmen handeln wie Systemintegratoren, Service-Provider, unabhängige Software-Anbieter (ISVs), um Infrastruktur-, Netzwerk- oder Druckerspezialisten, aber auch um Management-, Vertriebs- oder Marketingberater. »Wir erschließen uns und unseren Partnern damit einen weiteren Zugang zum Markt«, betont Channel-Chefin Hume.
EBP-Partner müssen sich von SAP qualifizieren lassen und mit einem SAP-Reseller eine Vereinbarung abschließen. »Sie haben keine direkte kommerzielle Verbindung zu SAP«, erläutert die Managerin. Das heißt, sie dürfen selbst keine Lizenzen vertreiben. Sie erhalten aber Zugang zum SAP Partner Portal, wo sie sämtliche Ressourcen wie Marktinformationen, Trainingsinhalte oder Vertriebstools nutzen können. Für die Vergütung, die EBP-Partner für ihre Leistung erhalten, zeichnen die SAP-Reseller selbst verantwortlich. Deren Höhe unterliegt laut Hume der freien Preisbildung. »Das müssen die Unternehmen unter sich aushandeln. Wir geben lediglich einige Richtlinien vor.«
Im Mittelstandsgeschäft vertreibt ERP-Marktführer SAP seine Produkte All-in-One und Business One weltweit über 2.200 Partner. 30 von ihnen arbeiten bereits mit insgesamt etwa 100 EBP-Partnern zusammen. In Deutschland zählt dazu das Systemhaus All-for-One. Bis Jahresende möchte Hume weltweit auf rund 500 EBP-Partner kommen.
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