SBS schließt Übernahmen in Europa nicht aus. Der IT-Dienstleister Siemens Business Services will in allen wichtigen Märken Europas zu den Top 5 Anbietern gehörend und sich gegebenenfalls durch Akquisitionen verstärken. Die vom Konzern vorgegebene Ebit-Marge von 5 bis 6 Prozent könne in diesem Jahr erreicht werden.
Auf einer Analystenkonferenz in München kündigten Manager des Siemens-Konzerns an, ihre IT-Dienstleistungstochter SBS in allen Kernmärkten Europas zu den führenden fünf Anbietern ausbauen zu wollen, wenn nötig auch durch Zukäufe. Zuvor hatte SBS-Chef Paul A. Stodden einen massiven Ausbau der Geschäfte in den USA sowie die Verlagerung von Geschäftsprozessen in Billiglohnländer wie Indien oder Osteuropa angekündigt. Der Umsatz in den USA soll laut Stodden in den nächsten Jahren auf eine Milliarde Euro mehr als verdoppelt werden (CRN-Online berichtete).
Der wichtigste Markt für SBS ist Deutschland. SBS erzielt hier rund die Hälfte seines Umsatzes. Eine deutliche Marktbelebung hierzulande sei aber nicht in Sicht. Dennoch gehen Manager von SBS davon aus, dass es in Deutschland zu einer Belebung des Marktes kommen werde. Daher ist man in München auch optimistisch, eine Zielrendite für SBS von mindestens 5 Prozent erreichen zu können.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003/2004 betrug die Rendite 3,6 Prozent. Bei einem leicht gesunkenen Umsatz um 4 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro hat SBS ein Ebit von 44 Millionen Euro ausgewiesen. Im Jahr zuvor hatte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei 12 Millionen Euro gelegen.
SBS CRN-Artikel vom 11.12.2003