Schnelles Netz fürs Rechenzentrum

13. Juni 2008, 12:41 Uhr |
»Wir brauchen einen Anbieter, der schnell hilft, wenn es mal brennt« Christian Blaß, Projektleiter Netzwerk­infrastruktur bei den Stadtwerken Essen

Schnelles Netz fürs Rechenzentrum Die Stadtwerke Essen waren aus ihrer alten Infrastruktur heraus­gewachsen. Ein neues Rechenzentrum und eine neue Infrastruktur mussten her. Das jetzige Netz ist langfristig zukunftsfähig und sicher.

Rund zwei Millionen Euro investierten die Stadtwerke Essen seit 2005 in ein neues Rechenzentrum. Anlass für die umfangreiche Innovation war die Übernahme des hauseigenen Netzwerks vom bisherigen Dienstleister in Eigenregie. Hinzu kam, dass das alte Netz nicht mehr bedarfsgerecht war, keinesfalls aber zukunftssicher erweitert werden konnte: Die rund 800 Clients überforderten das 100-MBit/s-Backbone hoffnungslos. Die langen Wartezeiten an den Arbeitsplätzen machten deshalb eine Erneuerung des Netzwerks notwendig. Der damalige Hauslieferant hatte sich aus dem Core-Enterprise-Geschäft zurückgezogen und bot keine Neuentwicklungen im Gigabit- und 10-Gigabit-Ethernet-Umfeld mehr an. Ein Upgrade auf Gigabit Ethernet hätte beim bisherigen Hersteller rund 450 Euro je Port gekostet. Ein zu hoher Preis, befand die EDV-Abteilung der Stadtwerke Essen, angesichts der Tatsache, dass der Hersteller die Produkte nicht mehr weiter entwickeln wollte. Daher entschloss man sich für einen Umstieg. Im Zusammenhang damit übernahmen die Stadtwerke auch den Betrieb ihrer kompletten EDV von der Stadtverwaltung und wurden so komplett eigenständig. Dafür musste das Rechenzentrum neu gebaut werden. Neben der räumlichen Erweiterung sollte es auch in Sachen Klimatisierung und Stromversorgung Maßstäbe setzen. Die Netzwerk-Komponenten sollten hohen Ansprüchen an die Zukunftssicherheit genügen. Insgesamt 2 Millionen Euro wollten die Stadtwerke Essen hier investieren. Der Löwenanteil dieser Summe floss in Baumaßnahmen, für die Netzwerktechnik blieb nur ein recht begrenzter Betrag übrig. Nicht nur deshalb schieden die großen, traditionell hochpreisigen Hersteller von LAN-Hardware aus – die Erfahrungen der Vergangenheit hatten die EDV-Verantwortlichen bei den Essener Stadtwerken gelehrt, dass man bei ihnen mit einem relativ kleinen Netzwerk keinen hohen Stellenwert hat und kaum persönlichen Support erwarten kann. Doch genau darauf legten die Stadtwerke Essen großen Wert. »Dass ein Netzwerk stets problemlos funktioniert, ist ein schöner Traum, der sich wohl nie bewahrheiten wird«, kommentiert Christian Blaß, Projektleiter Netzwerkinfrastruktur des Unternehmens. »Deshalb brauchen wir einen Anbieter, der schnell hilft, wenn es mal brennt. Selbst wenn es nur eine lästige Kleinigkeit ist, wie das schnelle Nachliefern eines zusätzlichen Switches, der wegen einer Erweiterung innerhalb des Hauses nötig wird.« Allied Telesis hatte schon LAN-Infrastrukturkomponenten an die Stadtwerke Essen geliefert. Nun erhielt der Hersteller wegen seiner attraktiven Preise, der schnellen Lieferung und seiner auch langfristigen Zuverlässigkeit den Zuschlag.


  1. Schnelles Netz fürs Rechenzentrum
  2. Glasfaser-Backbone sorgt für Geschwindigkeit

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+