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Second Hand-Geschäft rettet den Spiele-Fachhandel

Von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise bleibt auch die Spielebranche nicht verschont. Doch gerade in Krisenzeiten erweist sich der Handel mit gebrauchten Spielen als zuverlässiger Margenbringer.

Autor:Joachim Gartz • 26.11.2009 • ca. 0:50 Min

Die Handelskette GamesStop erwirtschaftet fast die Hälfte ihres Bruttogewinns durch den Verkauf gebrauchter Spiele.

Die weltgrößte Games Retail Kette GameStop setzt schon seit längerer Zeit auf den Handel mit gebrauchten Spielen und erwirtschaftet fast die Hälfte ihres Bruttogewinns durch den Verkauf gebrauchter Spiele. Gerade in Krisenzeiten erweist sich dieses Segment als besonders margenstarkes Zusatzgeschäft. Vor einigen Monaten ist nun auch der Online Shopping Gigant Amazon in den USA in dieses Segment eingestiegen, um dem Platzhirsch gehörig Marktanteile abzuknöpfen. Wann der Spielerückkauf von Amazon auch hierzulande an den Start geht, ist bisher noch offen.

Nachdem bekannt wurde, dass Amazon in den Handel mit gebrauchten Spielen einsteigt, musste die GameStop Akie zeitweilig massive Kursverluste hinnehmen. Obwohl insbesondere in den USA das Games-Geschäft derzeit eher stagniert, konnte GameStop dort zuletzt im Gebrauchthandel um 19,4 Prozent zulegen, während das Neuwarengeschäft nur um 9,4 Prozent wuchs.

Endunden, die gebrauchte Spiele-Hard- oder Software los werden wollen, können diese bei GameStop entweder für neue Ware in Zahlung geben oder direkt zu Geld machen. Der Erlös, den man auf diese Weise als Endkunde erzielt, ist allerdings nicht gerade üppig, während sich GameStop über die hohen Margen beim Handel mit gebrauchter Ware freuen kann.