Crime-as-a-Service
6. Crime-as-a-Service (CaaS) vs. Security-as-a-Service (SaaS)
Cyberkriminelle werden sich 2010 vom neuen Security-as-a-Service-Modell inspirieren lassen und ihr eigenes Crime-as-a-Service- Modell einführen, um Hacker oder ganze Umgebungen für kriminelle Handlungen zu vermieten. Security-as-a-Service wird beliebter, da Unternehmen die komplexe Aufgabe der Netzwerkabsicherung an Service Provider übertragen können. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kosteneffektivität und Einfachheit. Aufgrund dessen wird SaaS auch 2010 im Trend liegen – ebenso wie Crime-as-a-Service. Cyberkriminelle erweitern damit ihre Reichweite und können zudem ihre Identität vertuschen. Fortinet erwartet für 2010 einen deutlichen Zuwachs an so genannten „Crime Kits“, also Bausätzen, die über die zentralisierte Systemsteuerung eines Botnetzbetreibers bösartige Netzwerke anonym steuern und verwalten können. Diese „Crime Kits“ werden sich 2010 noch weiterentwickeln und schließlich Wartungsleistungen, Hilfestellungen und Q&A-Support durch kriminelle Interessengemeinschaften integrieren. Die derzeit gängigste CaaS-Methode ist die Anmietung von Netzwerken für die Verteilung von Malware, Adware oder Spam. Service-Angebote wie Beratungsleistungen und die Vermietung von Hackern für DDoS-Angriffe, das Stehlen von Informationen und Erpressung von politischen Parteien, Regierungen, Unternehmen und Bürgern sind im Kommen.