Shuttle: Mit Mini-PCs auf Erfolgskurs. Schuhschachtel-große ? häufig auch als Wohnzimmer-PCs bezeichnete ? Mini-Rechner liegen im Trend. Nach rund einer Million verkaufter Mini-PCs im vergangenen Jahr erwarten die Analysten von Gartner bis 2008 einen Anstieg auf 32,1 Millionen Stück weltweit. Davon will Shuttle als Vorreiter besonders profitieren.
Autorin: Elke Rekowski
Die Shuttle Computer Handels GmbH zählt zu den führenden Anbietern von so genannten Mini-PCs. Unter dem Namen »XPC« bietet der taiwanische Hersteller mit Deutschlandsitz in Elmshorn seit 2001 Mini-PCs an und verzeichnet ein rasantes Wachstum. »Während wir 2001 noch 34.000 Systeme verkauft haben, stieg der Absatz 2002 auf 250.000 XPCs und verdoppelte sich im Jahr 2003 auf 560.000«, schwärmt Shuttle-Sprecher Bastian Fröhlig vom rasanten Wachstum in diesem Segment. Auch für Fachhändler ist der Verkauf von Mini-PCs seiner Ansicht nach ein lohnendes Geschäft.
Mini-PCs werden entweder als Komplettsysteme oder als Barebones angeboten. Barbones beschränken sich in den meisten Fällen auf ein Gehäuse mit Netzteil, Mainboard und Prozessorkühler. Festplatte, Prozessor und das optische Laufwerk rüsten Fachhändler bzw. Kunde individuell nach. Kompetenten Resellern erschließt sich dabei in vielen Fällen ein lukratives Zusatzgeschäft durch den Verkauf der Komponenten.
Da der Markt zurzeit noch nicht unter Preiskämpfen leidet, bietet er gute Margen. »Wir versuchen in der Margenpolitik immer dafür zu sorgen, dass der Fachhandel an den Barebones Geld verdient. Auch bei den Komplettsystemen planen wir für den Fachhandel Margen im zweistelligen Bereich«, verspricht Fröhlig. Shuttle hat zurzeit lediglich Barebones im Programm, will aber seine »XPC«-Produktpalette im dritten Quartal 2004 um Komplettsysteme erweitern.
Mit den Geräten adressieren die Elmshorner vier Anwendungsbereiche: Home, Business, Gaming und Media Center. »Wir gehen davon aus, dass wir mit diesen Segmenten alle Bereiche des digitalen Lebens abdecken«, verkündet Fröhlig selbstbewusst. Die Anforderungen der Nutzer seien unterschiedlich. Während etwa im Home-Bereich günstige Einsteigersysteme gefragt seien, um einfache Office-Anwendungen zu nutzen oder im Internet zu surfen, seien die Anforderungen im Business-Segment sehr differenziert und reichten von einfacher Textverarbeitung bis hin zu anspruchsvollen Videoschnittsystemen. Spieler hingegen legen nach Einschätzung von Fröhlig Wert auf die »schnellste, neueste und beste Hardware«. Die größte Nachfrage verzeichnet Shuttle im Bereich Media Center: »Das Gerät steht im Wohnzimmer und verbindet dort Medien wie Fernsehen, Radio und PC oder ersetzt Stand-alone-Geräte wie den DVD-Player oder den Videorekorder.«
Neben den Barebones offeriert Shuttle ein umfangreiches Zubehörprogramm. Dazu gehören unter anderem Gehäusedeckel und Kits zur individuellen Gestaltung der Gehäusefront. Im Juni steigt der Hersteller mit einem 17-Zoll-TFT im »XPC«-Design auch noch in den Monitor-Markt ein. Ein integrierter Tragegriff und eine passende Tasche sollen den Flachbildschirm genauso transportabel machen wie die Mini-PCs.
Die Marketing-Schwerpunkte will das Unternehmen in diesem Jahr auf den Endkundenbereich konzentrieren, um so auch bei den Kunden bekannt zu werden, die sich kaum mit Computern beschäftigen. Für den Fachhandel bietet Shuttle auf seiner Web-Seite einen separaten Reseller-Bereich. Registrierte Händler finden dort regelmäßig aktuelle Sonderaktionen sowie Unterstützung durch Marketingmaterial.
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