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Aber Spitze bei den meisten Kontakten

Skype-Umfrage: Deutsche Unternehmen weniger offen für Neues

Kleine und mittelständische Unternehmen in Europa haben gute Kontakte ins Ausland. Deutsche liegen hier insgesamt etwas zurück. Im europäischen Vergleich setzen sie zudem weniger neue Kommunikationstools dafür ein. Bei den indirekten Kontakten gibt es noch einige Probleme wie durch unterschiedliche Zeitzonen.

Autor:Werner Veith • 18.1.2010 • ca. 1:05 Min

Nach einer Umfrage im Auftrag von Skype setzen 49 Prozent der befragten Unternehmen in Europa Skype als bevorzugtes Instrument ein, in Deutschland nur 34 Prozent.

Mit der immer mehr global agierenden Wirtschaft kommen kleine und mittelständische Unternehmen in Europa gut zurecht. Nach einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Redshift Research im Auftrag von Skype haben 64 Prozent mindestens einmal pro Woche Kontakte ins Ausland. Befragt wurden 1600 Personen in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Türkei, Polen und Russland. Jedes fünfte Unternehmen (24 Prozent) tut dies sogar täglich. Die Deutschen liegen hier mit 60 beziehungsweise 20 Prozent etwas zurück. Allerdings haben 25 Prozent in Deutschland mehr als sechs regelmäßige Kontakte ins Ausland. Sonst sind es nur 15 Prozent.

Auf der anderen Seite sind die Unternehmen weniger aktiv beim Einsatz von neuen Kommunikationsmöglichkeiten: Während im Durchschnitt 49 Prozent der Firmen Skype als bevorzugtes Medium nutzen, sind es in Deutschland nur 34 Prozent. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Einsatz von Social-Network-Plattformen: In Deutschland sind es nur 11 Prozent, die Xing, Facebook oder ähnlichen einsetzen, in Europa dagegen 21 Prozent. Das eher traditionelle Instrument der Telefonkonferenzen liegt in Deutschland dagegen mit 56 Prozent vorne. Sonst sind es nur 40 Prozent.

An neue Werkzeuge müssen sich die Unternehmen auch erst gewöhnen. Noch klappt die indirekte Kommunikation mit dem Gegenüber im Ausland noch nicht so reibungslos. Als größte Schwierigkeit wird allgemein die verzögerte Antwort bei E-Mails empfunden, in Deutschland 42 Prozent. Als zweites nennen die Befragten Probleme durch unterschiedliche Zeitzonen, in denen sich die Geschäftspartner befinden. In Deutschland sind das 39 Prozent. Ebenfalls störend empfinden viele, dass sie keine echtes Bild ihres Gegenübers haben, in Deutschland 36 Prozent.