Steria steuert auf die Umsatzmilliarde zu
Steria steuert auf die Umsatzmilliarde zu. Die in Frankreich beheimatete aber europaweit tätige Steria-Gruppe steigerte den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2005 um 21,2 Prozent auf 853 Millionen Euro.
Steria steuert auf die Umsatzmilliarde zu
Die Steria-Gruppe erwirtschaftete im dritten Quartal 2005 rund 270 Millionen Euro Umsatz. Das sind rund 22 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz somit auf 853,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 21,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ohne die durch Zukäufe bedingten Steigerungen ergibt sich ein organisches Wachstum von 5,7 Prozent. Im Heimatland Frankreich stieg der Umsatz des Konzerns im gleichen Zeitraum um 9,7 Prozent. In Deutschland waren die vergangenen Monate durch die Zusammenführung von Steria mit dem im Januar übernommenen Beratungshaus Mummert Consulting geprägt. Einige »nichtstrategische und unprofitable Aktivitäten der ehemaligen Steria-Tochtergesellschaft« wurden dabei eingestellt. Die Umstrukturierungen forderten ihren Tribut: Hierzulande wuchs das Unternehmen deutlich langsamer als im europäischen Durchschnitt: Der Umsatz in Deutschland stieg von 134,4 auf 137,2 Millionen Euro lediglich um zwei Prozent. In Grobritannien, nach Frankreich dem wichtigsten Markt für die Franzosen, musste Steria sogar einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Positiv stimmt die Geschäftsführung dennoch, dass Steria im Rahmen eines 10-Jahres-Abkommens mit einem Gesamtwert von 365 Millionen Euro einen Vertrag als Hauptauftragnehmer für das britische Justizministerium unterzeichnete. Solche Aufträge sind aber auch in Zukunft nötig, denn die Franzosen haben ehrgeizige Pläne: Bis 2008 wollen sie den Umsatz auf zwei Milliarden Euro verdoppeln und unter die Top-10-Dienstleister in Europa aufsteigen.