Storage trifft IT-Security: EMC zahlt stolzen Preis für RSA
Storage trifft IT-Security: EMC zahlt stolzen Preis für RSA. Der Speicherriese EMC hat einen spontan entbrannten Bieterwettstreit um den Sicherheitsspezialisten RSA Security für sich entschieden.
Storage trifft IT-Security: EMC zahlt stolzen Preis für RSA
Rund 2,1 Milliarden Dollar in bar lässt sich der Konzern das Unternehmen aus Bedford in Massachusetts kosten. RSA-Chef Art Coviello wird Executive Vice President bei EMC. Die Aktionäre von RSA müssen dem Deal allerdings erst noch zustimmen, er soll vorbehaltlich dessen im dritten oder vierten Quartal abgeschlossen werden.
Ein anderer Storage-Security-Deal hatte schon im letzten Jahr für Schlagzeilen gesorgt, als Symantec sich den Backup- und Storage-Management-Anbieter Veritas einverleibte.
Im vergangenen Jahr lizenzierte RSA 4,7 Millionen seiner
SecurID-Token samt dazugehöriger Server-Software und setzte damit 310 Millionen Dollar um. Zu wenig. Denn die Einnahmen des Herstellers wachsen nur langsam, 2005 beispielsweise um nur ein Prozent. Der Jahresumsatz 2005 lag nur zehn Prozent höher als 2001.
Der vergangene Woche angekündigte Zusammenschluss wird von Analysten eher skeptisch aufgenommen. Besonders der hohe Preis, der fast dem Siebenfachen des von RSA im vergangenen Jahr erzielten Umsatzes entspricht, wurde kritisiert.
Gerüchten zufolge könnte ein weiterer Bieter der Grund für den hohen Übernahmepreis sein: Sowohl Hewlett-Packard als auch Symantec wird nachgesagt, an RSA interessiert gewesen zu sein. An der Börse sorgte der neueste Coup von EMC ebenfalls für wenig Begeisterung, der Kurs von EMC fiel im nachbörslichen Handel sogar um vier Prozent. Die rege Expansionstätigkeit des Storage-Herstellers verunsicherte die Anleger zunehmend.