Sun für quelloffenes DRM. Einen neutralen Standard für digitale Urheberrechtssysteme will Sun Microsystems mit seinem Projekt »Digital Rights Management Everywhere Available« (DREAM) schaffen.
Der Java-Erfinder setzt sich damit in Gegensatz zu Firmen wie Microsoft, Apple oder Sony, die jeweils herstellerspezifische Konzepte verfolgen, die nicht miteinander kompatibel sind. Letzteres hat gravierende Nachteile für die Anbieter von Inhalten, da ein erheblicher Integrationsaufwand entsteht. Alle bisherigen Standardisierungsprojekte im DRM-Bereich sind bisher gescheitert oder kommen nur zäh voran. Sun rechnet sich nun mit seiner auf offenem Quellcode basierenden Initiative gute Chancen aus, da einerseits schon erhebliche technische Vorarbeiten geleistet wurden (das hauseigene Projekt »Open Media Commons« gibt es schon seit 2002) und andererseits die Medien-Industrie mit den bisherigen herstellerspezifischen Ansätzen aus den genannten Gründen nicht zufrieden sein kann.