Sun will durch Firmenübernahmen wachsen
Den Umsatz mit Software-Produkten will Sun Microsystems in den kommenden Jahren massiv steigern. Das soll laut Firmenchef Jonathan Schwartz auch mithilfe von Akquisitionen erreicht werden.

Setzt auf Software als Umsatzbringer: Jonathan Schwartz. CEO von Sun Microsystems.
Bei einem Treffen mit Analysten in New York sagte Suns Chief Executive Officer Jonathan Schwartz, dass das Unternehmen derzeit mehr als eine Milliarden Dollar Umsatz mit Software mache. Zum Vergleich: Im vergangenen Geschäftsjahr (Ende: 30. Juni 2007) erzielte Sun einen Umsatz von 13,873 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 473 Millionen Dollar.
Den Umsatz mit Software-Produkten will Sun ausbauen, auch durch die Übernahme von Firmen. In welche Richtung das Unternehmen dabei zielt, ließ Schwartz verständlicher Weise offen.
Den Aufschwung, den Sun derzeit verzeichnet, führte Jonathan Schwartz unter anderem auf die Partnerschaft mit IBM und Intel zurück. Diese Kooperationen hätten sich vor allem bei Großkunden als hilfreich erwiesen.
Partnerschaft mit Juniper Networks
In den nächsten Tagen sollen zudem Details einer Zusammenarbeit mit Juniper Networks bekanntgegeben werden. Es gehe dabei um den Austausch von Netzwerktechnologien, so Schwartz.
Keine Stellungnahme gab Suns CEO dagegen zum Streit mit Network Appliance ab. Net App hat Sun wegen der Verletzung von Patenten verklagt.
Es geht um Suns »Zettabyte File System« (ZFS). Dieses dynamische File-System für die Virtualisierung von Storage ist unter anderem in Solaris 10 integriert.
Network Appliance behauptet, dass Sun Technologien verwendet habe, die Net App für sein WAFL-File-System (Write Anywhere File Layout) entwickelt hat. Sun hat ZFS als Open Source freigegeben und beschuldigt Net App nun, die Klage sei ein Angriff auf die Open-Source-Gemeinde.