Symantec und Huawei wollen gemeinsam Appliances bauen
Telekommunikationsfirmen und Unternehmenskunden nimmt ein chinesisch-amerikanisches Joint Venture aufs Korn. Eine Gemeinschaftsfirma von Huawei und Symantec will Security- und Storage-Appliances entwickeln und vermarkten.

Hält an dem Joint Venture mit Symantec 51 Prozent: die chinesische Firma Huawei (hier das Firmenhauptquartier in Shenzhen).
Mit 51 Prozent hält die chinesische Netzwerkfirma Huawei die Mehrheit der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen. Es wird sein Hauptquartier in Chengdu aufschlagen, einer Stadt in der Provinz Sechuan im Südwesten Chinas.
Die Aufgaben haben die zwei Partner untereinander aufgeteilt: Huawei ist für Speicher- und Sicherheitssysteme für Telekommunikationsfirmen zuständig. Außerdem bringt der größte chinesische Netzwerkhersteller technische Know-how, Forschungs- und Fertigungseinrichtungen sowie sein Support-Netz in die Ehe mit ein.
Symantec konzentriert sich auf Appliances für Unternehmenskunden. Außerdem erhält das Joint Venture von dem US-Hersteller rund 150 Millionen Dollar und Hilfe in Sachen Management und Marketing.
Weltmarkt bei rund 23 Milliarden Dollar
Nach Schätzungen des Marktforschungsinstituts IDC werden in diesem Jahr weltweit Speicher- und Security-Appliances im Wert von 23 Milliarden Dollar verkauft. Auf China entfällt ein Anteil von 1,1 Milliarden Dollar.
Dennoch darf man gespannt sein, wie sich das Joint Venture entwickelt. Denn ein vergleichbares Projekt, das Huawei 2003 mit 3Com startete, stand unter keinem guten Stern. Nach längeren Querelen übernahm im November 2006 3Com für rund 880 Millionen Huaweis Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen H3C.
Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Huawei einen Umsatz von umgerechnet rund 11 Milliarden Dollar, rund zwei Drittel davon im Ausland.
Symantec kam im Geschäftsjahr 2007 (Ende: 30. März) auf 5,2 Milliarden Dollar Umsatz und einen Gewinn von 404 Millionen Dollar.