Einige Skandale in der Vergangenheit
- T-Systems will Krisensparte Mittelstand abstoßen
- Einige Skandale in der Vergangenheit
Warum Clemens keinen Gefallen am Geschäft mit kleinen Mittelstandskunden hat, liegt insbesondere daran, dass die Vier- Milliarden-Euro-Sparte Umsatzrückgänge verbucht und kaum Gewinne abwirft. Unter dem Dach von T-Home, so die Pläne der Telekom, will man hier wieder wettbewerbsfähig werden.
Außerdem würde sich Clemens eines Bereichs entledigen, der in der Vergangenheit für einige Skandale sorgte. So zwang T-Systems das Berliner Unternehmen Product + Concept in die Insolvenz. Der E-Business-Dienstleister hatte im Namen und auf Rechnung von T-Systems diverse Shops für Kunden betreut, eingezogene Forderungen aber nicht fristgerecht an T-Systems weitergereicht. Im Sommer dieses Jahres ermittelte dann die Bochumer Staatsanwaltschaft gegen einige IT-Firmen, die offenbar über Jahre hinweg Scheingeschäfte mit T-Systems eingegangen waren. Es ging um Provisionsbetrug in Millionenhöhe zulasten von TSystems. Auch in diesem Fall versagte offenbar die innere Revision bei T-Systems. Im November wird der Aufsichtsrat der Telekom über den Plan von Clemens entscheiden, das ungeliebte Mittelstandsgeschäft an T-Home abzutreten.Ê