Tandberg drängt massiv ins Lösungsgeschäft

30. Juni 2005, 0:00 Uhr |

Tandberg drängt massiv ins Lösungsgeschäft. Der norwegische Tape-Spezialist hat die Zeichen der Zeit erkannt und rüstet sich und sein Partnerprogramm für das Geschäft mit Storage-Lösungen. Für die neu geschaffene Platinum-Stufe sucht der Hersteller kompetente Reseller, die proaktiv verkaufen.

Tandberg drängt massiv ins Lösungsgeschäft

Mehr mit weniger zu erreichen, ist auch für den norwegischen Hersteller Tandberg Data das Gebot der Stunde. Tape ist keineswegs tot ? trotz wiederholter Prophezeiungen von Auguren ?, aber der Wettbewerb unter den Anbietern von Bandspeichern verschärft sich zusehends.

Im Lösungsgeschäft mit Produkten, die weit über ein einzelnes Bandlaufwerk hinausgehen, sucht nun auch Tandberg sein Heil. Unter dem Namen Bakstor präsentiert der Hersteller eine Lösung speziell für KMUs, die Backup- und Recovery-Prozesse beschleunigen soll. Als virtuelles Tape übernimmt die Appliance eine Art Caching-Funktion zwischen den Backup-Servern und dem Bandspeicher. Die Anbindung erfolgt per iSCSI. Bakstor wird in zwei Varianten als Bakstor 1000 und 2000 angeboten. Das kleinere Einsteigersystem kann mit SATA-Festplatten bis zu 1,6 TByte bestückt werden. Bakstor 2000 bietet bis zu 25 TByte.

»Erklärungsbedürftige Produkte wie Bakstor müssen aber aktiv verkauft werden«, betont Herbert Karl Mathé, Marketing Communication Manager bei Tandberg. Der Hersteller hat daher ein umfangreiches Unterstützungsprogramm für seine Fachhandelspartner aufgelegt. Per Tele-Sales und -Marketing sowie gezielten Pre-Sales-Support will Tandberg dem Channel bei der Lead-Generierung unter die Arme greifen. »Wir haben auch unser Storage-Partner-Programm um eine Platinum-Stufe erweitert«, ergänzt Mathé. Über top-qualifizierte Reseller hofft Tandberg, im Lösungsgeschäft noch breitere Kundengruppen ansprechen zu können. Neben Account Managern für die persönliche Betreuung steht den Partnern ab sofort ein Extranet (http://partner.tandberg.com) zur Verfügung.

Einen aggressiven Vorstoß unternimmt der Hersteller mit seinem neuen LTO-2-Autoloader: das bisher einzige System in 1U-Bauhöhe bietet acht Cartridge-Slots und damit eine Kapazität bis zu 1,6 TByte. Das Komplettsystem will Tandberg zum Preis eines Einzelbandlaufwerks anbieten: der Netto-Listenpreis liegt bei 3.999 Euro. »Wir erwarten aber, dass sich der Straßenpreis bei etwa 3.200 Euro einpendeln wird«, kommentiert Frank Roszyk, Geschäftsführer der Tandberg Data GmbH.

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INFO

Tandberg Data GmbH
Feldstraße 81, D-44141 Dortmund
Tel. 0231 5436-0, Fax 0231 5436-111
www.tandbergdata.de


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