Produktion läuft weiter

Trekstor meldet Insolvenz an

23. Juli 2009, 9:34 Uhr | Joachim Gartz
Trekstor hat bisher überwiegend in Deutschland produziert, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. Nach der Insolvenz könnte sich dies nun jedoch ändern.

Der Speicher- und CE-Spezialist Trekstor hatte große Pläne und wollte mit einem mit der firmeneigenen Hardware gekoppelten Musikdownload-Dienst sogar Apple Konkurrenz machen. Nun hat das Unternehmen Antrag auf Insolvenz gestellt.

Im Rahmen des Insolvenz-Verfahrens soll eine Sanierung des Betriebs erreicht werden. Trekstor will trotz der Insolvenz weiter am Markt bleiben. Die Finanzierung des laufenden Geschäfts soll durch die Dresdner Bank erfolgen. Darüber hinaus sei sich Trekstor der Unterstützung durch einen Großteil der Lieferanten und Kunden gewiss.

Trekstor betreibt neben mehreren Standorten in Deutschland auch Werke in Italien und England. Den Großteil der Produkte stellt Trekstor entgegen dem Branchentrend nach wie vor am Hauptsitz in Lorsch her. Auf eine Auslandsproduktion wollte man bisher in Hinblick auf die Produkt-Qualität und zugunsten des deutschen Standorts überwiegend verzichten. Ob dies auch nach dem Insolvenzverfahren der Fall sein wird, bleibt vorerst offen. Neben externen Speichermedien umfasst das Portfolio von Trekstor CE-Produkte wie MP3-Player oder Home-Entertainment-Systeme. Die Marke Trekstor ist bisher über 30 Vertriebsländern mit einem hohen Bekanntheitsgrad präsent.


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