Holo-Pacs mit Code und Hologramm

TÜV Rheinland kämpft gegen Produktfälschungen

23. April 2012, 17:02 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Produkte per Mobiltelefon verfolgen

Das erste Sicherungssystem - PACS -, ermöglicht die eindeutige Kennzeichnung von Produkten wie zum Beispiel Arzneimittelverpackungen, Autoteilen, Textilien oder Solarmodulen. Jedes einzelne Produkt wird in der Herstellung mit einem individuellen, zufallsgenerierten Code markiert und erhält somit seine eigene Historie. Mit dieser Lösung, bekannt unter »Track-and-Trace«, lassen sich Produkte entlang der gesamten Lieferkette erkennen und zurückverfolgen. Endverbraucher, Händler oder der Zoll können den Code über ihr Mobiltelefon, einen Scanner oder das Internet mit den Daten einer gesicherten Datenbank unter www.brm.tuv.com direkt vor Ort vergleichen und so dessen Gültigkeit überprüfen. Bei Bedarf erhalten Händler und auch der Zoll einen eigenen Login-Bereich, in dem weitere Informationen zum Produkt aufgelistet sind.

Im zweiten Sicherungssystem, dem Hologramm, sind vier Sicherheitsstufen eingebaut. Diese reichen von für jedermann sichtbaren Merkmalen, zum Beispiel dreidimensionale Bilder im Hologramm, bis hin zu Merkmalen, die nur durch bestimmte Lesegeräte oder gar forensische Analyse entdeckt werden können. »Holo-Pacs bietet Unternehmen durch die Kombination von zwei bewährten Schutzmechanismen doppelten Schutz vor Fälschungen. Es lässt sich flexibel und kostengünstig implementieren«, erklärt Roth. »Das System vereint in sich die Stärken beider Mechanismen. Produkte sind dadurch fälschungssicher und rückverfolgbar. Darüber hinaus ist die Anwendung für Endverbraucher, Händler oder den Zoll einfach. Die Echtheitsüberprüfung kann zu jeder Zeit und an jedem Ort in Echtzeit durchgeführt werden«.


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