Umsatz bei Ingram Micro in Europa stagniert
Umsatz bei Ingram Micro in Europa stagniert: Der Distributor Ingram Micro ist im zweiten Quartal 2006 um acht Prozent gewachsen, in Europa aber stagniert das Geschäft auf Vorjahresniveau.
Umsätze in Höhe von 7,4 Milliarden Dollar kann der weltweit größte IT-Distributor Ingram Micro vorweisen. Acht Prozent hat das Unternehmen damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt. Ingram Micro kann damit das bisher beste zweite Quartal der Firmengeschichte feiern, was sich auch im Ertrag niederschlägt: Der Nettogewinn kletterte um 29 Prozent auf 53,8 Millionen Dollar.
Betrachtet man die Geschäftsentwicklung in den einzelnen Regionen, ergeben sich jedoch erhebliche Unterschiede. So konnte der Broadliner den Umsatz fast überall markant steigern: In Nordamerika um 14 Prozent, in Lateinamerika um zehn und in der Asien-Pazifik-Region um zwölf Prozent. In Europa, wo Ingram Micro immerhin 32 Prozent seiner Erlöse erwirtschaftete, gab es dagegen einen Rückgang von gut einem Prozent zu verzeichnen. Zwar führt der Grossist hier Wechselkurseffekte an, betrachtet man jedoch das erste Halbjahr 2006, wird die Tendenz noch deutlicher: Um fünf Prozent liegen hier die Umsätze hinter den Vorjahreszahlen und auch währungsbereinigt lässt sich nur ein minimaler Zuwachs von einem Prozent errechnen.
Ingram-Chef Gregory M. Spierkel lässt sich dennoch in seinem Optimismus nicht beirren. »Die weltweite Nachfrage bleibt stabil, nur in einzelnen Märkten beeinträchtigt der Wettbewerbsdruck die Preisentwicklung«, so der CEO. Für das gesamte Jahr erwartet das Unternehmen ein solides Umsatzwachstum, laut Spierkel sehe man Chancen zur Umsatzund Gewinnsteigerung – und das in allen Regionen.