Ingram Micro in Europa mit stagnierendem Umsatz

Umsätze in Höhe von 7,4 Milliarden Dollar kann der weltweit größte IT-Distributor Ingram Micro vorweisen. Acht Prozent hat das Unternehmen damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt, als man 6,84 Milliarden Dollar einnahm. Ingram Micro kann damit das bisher beste zweite Quartal der Firmengeschichte feiern, was sich auch im Unternehmensgewinn niederschlägt: Eine Steigerung um 29 Prozent auf 53,8 Millionen wird hier vermeldet. Dem entspricht ein Gewinn von 32 US-Cent pro Aktie.

Betrachtet man die Geschäftsentwicklung von Ingram Micro in den einzelnen Regionen ergeben sich jedoch erhebliche Unterschiede. So konnte das Unternehmen den Umsatz fast überall markant steigern: In Nordamerika um 14 Prozent, in Lateinamerika um 10 Prozent und in der Asien-Pazifik-Region um 12 Prozent. In Europa, wo Ingram Micro immerhin 32 Prozent seines Umsatzvolumens erwirtschaftete, gab es dagegen einen Rückgang von gut einem Prozent zu verzeichnen. Zwar führt das Unternehmen hier als Begründung Wechselkurseffekte an, betrachtet man jedoch das erste Halbjahr 2006 wird die Tendenz noch deutlicher: Um 5 Prozent liegen hier die Umsätze hinter den Vorjahreszahlen und auch währungsbereinigt lässt sich nur ein minimaler Zuwachs von einem Prozent errechnen.

Ingram-Chef Gregory M. Spierkel lässt sich dennoch in seinem Optimismus nicht beirren. »Die weltweite Nachfrage bleibt stabil, nur in einzelnen Märkten beeinträchtigt der Wettbewerbsdruck die Preisentwicklung«, so der CEO. Für das gesamte Jahr erwartet das Unternehmen ein solides Umsatzwachstum, laut Spierkel sehe man Chancen zur Umsatz- und Gewinnsteigerung – und das in allen Regionen.

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