Umweltkiller iPhone
Als Steve Jobs im Mai 2007 die Devise »A greener Apple« ausgab, wollten Skeptiker in dem neu erwachten Öko-Bewusstsein des Apple-Chefs nur einen Marketingeffekt sehen. Mit dem iPhone hatte Apple nun die Chance, Taten folgen zu lassen – und enttäuscht auf ganzer Linie.

Als die Umweltorganisation Greenpeace vor einem Jahr zum ersten Mal ihr Öko-Ranking der IT-Hersteller veröffentlichte, schnitt Apple überraschend schlecht ab. Doch offenbar hatte Greenpeace mit seiner Öffentlichkeits-Kampagne Erfolg: Im Mai 2007 veröffentlichte Apple-Chef Steve Jobs auf der Webseite des Computerherstellers unter dem Motto »A greener Apple« ein Bekenntnis zu einer umweltfreundlicheren Firmenpolitik. Die erste Chance, auf die umweltbewegten Worte auch Taten folgen zu lassen, bot sich dem Konzern mit der Lancierung des iPhones – doch wie Greenpeace nun nach ausführlicher Analyse mitteilt, handelt es sich bei dem Apple-Handy um einen echten Umweltkiller.
Unter anderem giftige Bromverbindungen und gefährliches PVC fanden Greenpeace-Wissenschaftler bei der Analyse des iPhones. Zudem wurden in den Kopfhörerkabeln die Weichmacher Phthalate festgestellt – ein in Europa als fortpflanzungsschädigend eingestufter Stoff. Zwar ist die Substanz in Handys nicht verboten, für die Verwendung in Kinderspielzeug ist diese jedoch nicht erlaubt. »Während Konkurrenten wie Nokia bereits PVC-freie Handys verkaufen, scheint Apple noch weit von einer Vorreiterrolle bei grüner Elektronik entfernt«, resümiert Zeina Alhajj, Chemie-Expertin bei Greenpeace.
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