Die Kostenoptimierung bleibt weiterhin das zentrale Motiv der Unternehmen für IT-Investitionen, gefolgt von der Absicht, strategische Wettbewerbsvorteile im Markt aufzubauen. Mehr als jeder dritten Firma ist es wichtig, mit technischen Modernisierungen die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern.
Das Thema IT-Investition bleibt auch 2012 ein heißes Eisen. Schwierigkeiten haben die meisten Unternehmen laut einer Studie der Managementberatung Ardour Consulting darin, ihre gesamten IT-Investitionen systematisch aufeinander abzustimmen und deren jeweiligen Wertbeitrag zu ermitteln. Als Folge werden nach Ansicht des Beratungsunternehmens erhebliche Summen für IT-Projekte ausgegeben, die keinen zufriedenstellenden Nutzen für die Unternehmen generieren. Im Klartext: Geld wird versenkt!
Den Ergebnissen der Erhebung zufolge zielen drei Viertel der befragten Unternehmen in ihrer Investitionspolitik darauf ab, einen wirtschaftlicheren Nutzen der IT zu erzeugen. Damit dominiert die kostenorientierte Ausrichtung, gefolgt von der Absicht, die Wettbewerbsstärke zu verbessern (64 Prozent). Dagegen ist eine Steigerung der Kundenzufriedenheit für deutlich weniger Unternehmen eine typische Zielsetzung der technischen Verbesserungsmaßnahmen. Sie wird von 59 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen als primäres Motiv angeführt, ähnliche viele nennen die Verbesserung der Informationsversorgung. Sicherheitsaspekte spielen hingegen nur für jedes zweite Unternehmen eine vorrangige Rolle.
Interessant ist jedoch, dass möglicherweise als Reflex auf die derzeitigen Arbeitsmarktbedingungen die Mitarbeiterzufriedenheit ein zusätzlicher Beweggrund für IT-Investitionen geworden ist. Immerhin hat dieser Aspekt für mehr IT-Manager (36 Prozent) eine Bedeutung als vergleichsweise die Erfüllung der Compliance-Anforderungen (32 Prozent).
Aber auch wenn in der IT relativ klare Kriterien bestehen, für welchen Nutzen im Einzelfall Geld ausgegeben werden soll, kann dies im Zusammenspiel mit dem gesamten Investitionsengagement schon anders aussehen. Denn über das Portfolio-Management wird normalerweise eine belastbare Entscheidungsgrundlage für die Auswahl der strategisch passenden IT-Investitionen geschaffen.