Vodafone mit erstem UMTS-Angebot: Der Beginn einer neuen Ära. Das UMTS-Zeitalter hat begonnen: Ab dieser Woche verkauft Vodafone einen mobilen Internet-Zugang über eine UMTS-PC-Karte. Sprachdienste will der Netzbetreiber aber frühestens im Herbst zur Verfügung stellen.
Die neue Mobilfunk-Ära ist am Montag relativ unspektakulär angebrochen. Als erster Netzbetreiber in Deutschland vermarktet Vodafone UMTS. Das Angebot ist aber auf Datendienste beschränkt, bislang gibt es nur eine entsprechende PC-Card für Notebooks. Für ein Megabyte Übertragungsvolumen verlangt das Unternehmen zwischen 0,5 und 1,2 Euro innerhalb der Freikontingente. Zum Vergleich: Für die wesentlich langsamere GPRS-Technik fallen zwischen 1,6 und 3 Euro je Megabyte in den Profitarifen an. Mit der Sprachübertragung via UMTS-Handy werden die Düsseldorfer vermutlich erst im Herbst beginnen.
Konkurrent T-Mobile verfolgt eine andere Strategie: Einen konkreten Starttermin gibt es zwar noch nicht, der deutsche Marktführer will aber ein Komplettpaket aus Sprach- und Datendiensten vorlegen, so ein Telekom-Sprecher gegenüber Computer Reseller News. Mit dem Nokia 76100 stehe ein erstes UMTS-Handy zur Verfügung, das derzeit im UMTS-Netz von T-Mobile gestestet werde.