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Wandel der IT im Gesundheitswesen

Informations- und Kommunikationstechnologien wie die elektronische Gesundheitskarte, Digital Medical Imaging/PACS (Bild-, Archiv- und Informationssysteme), und Telemedizinsysteme werden maßgeblich zu einer Transformation des Gesundheitswesens in Europa beitragen.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.8.2007 • ca. 1:20 Min

Die Entwicklung einer Gesundheitsdienstleistung, die den Patienten in den Mittelpunkt bei den Leistungserbringern stellt, erhöht gleichzeitig die Informationsabhängigkeit im gesamten Gesundheitswesen. Ein solches Modell setzt voraus, dass der direkte Zugang und die Verfügbarkeit von Informationen über die Gesundheit des Patienten von jedem Standort und zu jeder Zeit möglich ist. »Nur auf Basis vollständiger Daten und verlässlicher Analysen kann der Aufbau eines informationsbasierten, patientenzentrischen Gesundheitsmodells erfolgen«, erklärt Massimiliano Claps, Research Director von IDC.

Während jeder damit beschäftigt ist, über ein mögliches neues Paradigma im Gesundheitswesen zu sprechen, erscheint bereits ein neues Störfallszenario am Horizont. Was passiert, wenn die Generation Y – also die Generation der nach 1980 Geborenen - in das Alter kommt, in dem sie Gesundheitsdienstleistungen unabhängig von der eigenen Familie in Anspruch nehmen muss?

Diese Generation beherrscht das Web 2.0 und erhebt es zu wahrem Social Computing, indem sie Kollektivwerte wie Vertrauen, Autorität, Reputation, Selbstregulierung und Kontrolle neu definiert. Diese Generation vertraut den Informationen, die sie in virtuellen Communities sammelt und austauscht und ganz selbstverständlich mit den Tools, die ihnen zur Verfügung steht umgeht. »Die Verantwortlichen des Gesundheitswesen aus Verwaltung und Medizin werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren alle Hände voll zu tun haben, um den Wandel von der Behandlung akuter Symptome und Krankheiten hin zu einem aktiven Gesundheitsmanagement und medizinischer Versorgung und Pflege in der gewohnten häuslichen Umgebung zu schaffen.

Darüber hinaus müssen die Verantwortlichen schnell beginnen, nach weiteren Optimierungsmöglichkeiten im Gesundheitsmodell Ausschau zu halten; andernfalls wird die Generation Y sie kalt erwischen«, sagt Claps. Chronische Krankheiten sind ein fundamentaler Ausgangspunkt, bei der Mediziner schnell eine proaktive Rolle einnehmen müssen und Web 2.0 Tools nutzen sollten, um beispielsweise mit Patientenverbänden für Diabetes, Atemerkrankungen oder dauerhafter Invalidität zu interagieren.

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