Zum Inhalt springen

Weg von Exchange, hin zu Open Source

Die Marktforscher der Yankee Group erwarten eine starke Migration der Kunden von Microsoft Exchange hin zu Open Source-E-Mail-Lösungen.

Autor:Redaktion connect-professional • 27.3.2007 • ca. 0:45 Min

Eine üble Überraschung droht für Microsoft, wenn sich die Zahlen bewahrheiten, die die Marktforscher der Yankee Group ermittelt haben. Demnach denken 23 Prozent der Microsoft-Kunden darüber nach, sich von Exchange zu verabschieden und sich Open-Source-Alternativen zuzuwenden. Für Microsoft ist Exchange ein entscheidender Baustein seiner Unternehmens-Infrastruktur.

Die E-Mail-Infrastruktur umzustellen ist ein riesiger Schritt für eine Firma und deshalb trauen die Analysten ihren eigenen Zahlen nicht recht: „Was die Leute in der Hitze des Moments sagen, ist nicht unbedingt das, was sie auch später tun“, meint Laura de Didio, Analystin der Yankee Group. In einer ähnlichen Befragung hatten vor sechs Jahren 38 Prozent der Befragten geäußert, sie wollten weg von Windows. Das ist nur zum geringen Teil eingetreten.

Es ist zwar richtig, dass es bereits einige Open-Source-Groupware-Anbieter gibt, die auch erfolgreich operieren, wie etwa Scalix, Zimbra, Open Xchange oder Univention. Insgesamt ist deren Kundenbasis aber noch recht überschaubar. Microsoft setzt andererseits auf die Integration von Exchange mit verschiedenen neuen Produkten wie dem Office Communications Server, um ein umfassendes Unified Communications-Angebot abzurunden, das alle Formen der Kommunikation im Unternehmen unter einen Hut zu bringen.