Wegert-Brüder sind zahlungsunfähig

19. Februar 2008, 7:00 Uhr | Samba Schulte
Nach wechselvoller Geschichte jetzt insolvent: Die Medimax-Märkte der Wegert-Brüder (hier mit EP-Chef Oliver Haubrich)

Michael und Matthias Wegert haben für ihre Promarkt Handels GmbH Insolvenz angemeldet. Betroffen sind unter anderem bundesweit 27 Filialen der Retail-Kette Medimax mit insgesamt 570 Beschäftigten.

Das Insolsenzverfahren der Promarkt Handels GmbH soll spätestens am 1. Mai eröffnet werden. Wie die Märkische Allgemeine berichtet, sieht ein Sprecher des eingesetzten Insolvenzverwalters Rolf Rattunde jedoch gute Chancen, das Unternehmen und die Arbeitsplätze zu retten. Bislang seien alle 27 betroffenen Medimax-Filialen weiter geöffnet. Ziel sei eine Sanierung des Unternehmens, was nicht zwangsläufig Arbeitsplatzabbau bedeute.

Als Ursache für die drohende Zahlungsunfähigkeit nennen die Wegert-Brüder gegenüber der Zeitung die überraschende Kündigung einer Bürgschaft durch den Medimax-Franchise-Betreiber Electronic Partner (EP). Diese habe die kontinuierliche Sanierung des Unternehmens unterbrochen. EP-Geschäftsführer Oliver Haubich, der sich zu den konkreten Vorwürfen nicht äußern wollte, gab gegenüber der Märkischen Allgemeinen an, am Fortbestand der Märkte interessiert zu sein und mit den Insolvenzverwalter im Kontakt zu stehen. Die übrigen Filialen der von EP teils im Eigenbetrieb, teils als Franchiseunternehmen betriebenen Medimax-Kette sind vom Insolvenzantrag nicht betroffen.


  1. Wegert-Brüder sind zahlungsunfähig
  2. Nicht der erste writschaftliche Absturz der Wegert-Brüder

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