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Wenn David zum Goliath wird

Lange Zeit galt Apple als Gegenbild zum Softwaregiganten Microsoft: weniger groß, aber auch weniger skrupellos in seinen Geschäftsstrategien. Doch spätestens mit iPod, iPhone und iTunes hat Apple seine Unschuld verloren – wie auch eine aktuelle Kartellklage zeigt.

Autor:Redaktion connect-professional • 4.1.2008 • ca. 0:35 Min

Viele Modelle, aber wenig Wahlmöglichkeit - so der Vorwurf an Computerkonzern Apple

Das Unternehmen binde mit seiner Software die Kunden unerlaubterweise an die eigenen Produkte – so der Vorwurf einer Kartellklage, die nun von einer Gruppe amerikanischer Anwälte eingereicht wurde. Wer allerdings sogleich an Softwaregigant Microsoft denkt, hat unrecht. Die Klage richtet sich gegen den Computerhersteller Apple. Dessen Software iTunes unterstütze absichtlich das Musikformat WMA nicht, obwohl der iPod von den technischen Voraussetzungen durchaus WMA-kompatibel sei, so die Argumentation der Kläger. Als Kronzeuge führt man ein angebliches Zitat von Apple-Chef Steve Jobs an: »iTunes ist das Microsoft der Music Stores«.

Neben der mangelnden Unterstützung von WMA-Dateien werfen die Kläger Apple auch eine ungerechtfertigte Preispolitik vor. So betrage der Preisunterschied zwischen Flashspeichern der Kapazität 1GB und 4GB im Großhandel lediglich 5,52 Dollar, kaufe man allerdings einen iPod, so steige dieser Unterschied auf ganze 100 Dollar an.

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