Herr Mörl, vielen Dank für das Gespräch!
- »Wir setzen auf dynamisches Systemmanagement«
- Herr Mörl, vielen Dank für das Gespräch!
Aber dafür gibt es viele Werkzeuge und nicht unbedingt nur die großen Kaliber wie IBM Tivoli oder CA Unicenter. Die klassischen Systemmanagement-Tools für die Arbeitsplatzebene gehen von einem statischen Rechner aus. Treibermanagement, Konfigurationsverwaltung, Inventarisierung wird statisch gesehen. Das hat sich aber längst durch die Plug-und-Play-Konzepte geändert. Deshalb haben wir bei unseren Tools von Anfang an auf ein Systemmanagement gesetzt, das diesen dynamischen Aspekt berücksichtigt.
Aber ihr Systemmanagement beschränkt sich auf die Verwaltung der Endgeräte und überlässt den großen Systemblick, wenn ich mal so sagen darf, den Tivolis und Unicenters. Ja, natürlich, wir haben auf dem Endgerät genug zu tun. Viele IT-Abteilungen möchten ja für das Systemmanagement Produkte, die auf die eigene Systemwelt zugeschnitten sind. Das ist aber viel zu teuer, sodass sie sich letztendlich weitgehend mit Standardlösungen begnügen müssen, welche die von Ihnen genannten Hersteller und noch einige andere anbieten. Den Vorteil unserer Nischenlösung sehen wir in der einfachen Integrierbarkeit in Drittprodukte – das kann der Kunde auch selbst tun.
Lassen Sie mich noch einmal auf den Anfang unseres Gesprächs zurückkommen. Sie sagten, dass rigorose Sicherheitsrichtlinien oft den Geschäftszwecken nicht angemessen sind. Das heißt rigorose Positivlisten-Verfahren, also Whitelisting pur, halten Sie nicht für zielführend? Natürlich können wir auch das reine White-Listing, welches in standardisierten homogenen Umgebungen auch effizient ist. Es gibt aber einen dritten Weg, den wir zusätzlich anbieten. Ich nenne das Neartime-Whitelisting. Das ist ein Blacklisting, das in Echtzeit alles meldet, was neu ist. Mit diesem Verfahren ruft vielleicht jemand einmal eine unerwünschte Applikation auf, aber dann kein zweites Mal. Dann wird es nämlich registriert und blockiert. Das ist der kosteneffizientere Weg im Vergleich zu rigorosem Verbieten.
Das funktioniert auch mit portablen Applikationen, die beispielsweise auf einem USB-Stick sind? Sicher, wir haben auf der Systems eine entsprechende Lösung gezeigt.