802.11ac-WLAN im praktischen Einsatz
Gerade wenn es um die Vernetzung im SOHO-Bereich, in kleinen Büros und Unternehmen geht, stellt sich oft die Frage, ob es wirklich notwendig ist, eine komplett verkabelte Infrastruktur aufzubauen, oder ob nicht doch ein WLAN ausreichend ist. Wir haben mit dem Netgear R6300 einen aktuellen 802.11ac-WLAN-Router zusammen mit entsprechenden Endgeräten auf diese Fragestellung hin untersucht.Zu den wichtigsten Überlegungen, die IT-Verantwortliche und Administratoren bei der Entscheidung für eine drahtlose Netzwerkinfrastruktur anstellen müssen, gehört fast immer auch die Frage nach der Geschwindigkeit: Ist das WLAN schnell genug für unsere Anwendungen und vor allem für den täglichen Betrieb? Mit dem neuen WLAN-Standard 802.11ac haben sich die Aussichten auf schnelles WLAN deutlich verbessert: Mit nominellen Übertragungsraten von bis zu 1.300 MBit/s (gegenüber 450 MBit/s bei 802.11n) sollte WLAN tatsächlich eine Alternative zu verkabeltem LAN darstellen können. WLAN-Router für den SOHO-Bereich Auch wenn der Standard 802.11ac noch nicht endgültig verabschiedet ist, lässt sich dort eine ähnliche Entwicklung beobachten wie seinerzeit im Vorfeld der Einführung von 802.11n: Viele Hersteller bieten bereits seit einiger Zeit Access Points und WLAN-Router an, die diesem Standard beziehungsweise dem aktuellen Stand der Normierung entsprechen sollen. Um ein möglichst praxisnahes Testszenario aufzubauen, haben wir uns mit dem Netgear R6300 für ein WLAN-Router-Modell entschieden, das schon seit einiger Zeit auf dem Markt erhältlich ist. Für Januar 2014 hat Netgear allerdings bereits das Modell R7000 als neues "Flaggschiff" seiner 11ac-Router-Familie angekündigt. Der im Test vertretene Netgear R6300 unterstützt bei WLAN im 5-GHz-Band die Standards 802.11a/n/ac mit Beamforming-Technik und im 2,4-GHz-Band die Standards 802.11b/g/n. Zu den weiteren Eckpunkten des Routers zählen ein Dual-Core-800-MHz-Prozessor, Sicherheits-Features wie WPA-PSK, WPA2-PSK, WPA/WPA2 und eine integrierte NAT

