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MPLS & Ethernet World Congress 2009, Paris

Alcatel-Lucent treibt Feintuning von Carrier Ethernet voran

MPLS und Ethernet unterhalten eine symbiotische Beziehung, die in jüngerer Zeit immer enger geworden ist. Wohl genau deswegen hat der Konferenzorganisator Upperside die beiden Themen jetzt erstmals in einem gemeinsamen Kongress vereint. Schon immer waren beide Kongresse das Dorado für die technischen Impulsgeber in ihren Bereichen, selten aber gab es ein so klar dominierendes Top-Thema: MPLS in allen Geschmacksrichtungen. Von Alcatel-Lucent gab es dazu auch eine größere Neuankündigung.

Autor:Redaktion connect-professional • 12.2.2009 • ca. 1:05 Min

Ob Carrier Ethernet oder nicht, das ist heute nicht mehr die Frage. Die Technik als solche ist
inzwischen weitgehend etabliert – selbst die großen Incumbent-Carrier (Ex-Monopolisten) wie die
Deutsche Telekom haben entsprechende Services inzwischen im Angebot.

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"Worum es jetzt geht, sind Differenzierungsmöglichkeiten, über die Provider die Chance haben,
sich ein großes Stück vom stark wachsenden Markt abzuschneiden", so Gary Holland, Director Solution
Marketing bei der Carrier Business Group von Alcatel-Lucent.

Eine Analyse von IDC bezifferte den weltweiten Carrier-Ethernet-Markt 2008 auf rund 40
Milliarden Dollar – bis 2012 soll das Volumen um jährlich durchschnittlich 22 Prozent wachsen. "
Eine solche Differenzierung läuft in erster Linie über den Mehrwert für die Anwender, und hier
kommen jetzt Themen wie Applikationsbereitstellung und Servicespezialisierung ins Spiel", erklärt
Holland.

In diese Lücke soll nun der 7210 Service Access Switch (SAS) stoßen, den Alcatel-Lucent auf dem
MPLS & Ethernet Worldcongress vorgestellt hat. Dabei handelt es sich um eine Familie kleiner
Appliances, die der Provider bei seinen Unternehmenskunden platziert.

Der Access Switch soll hier erlauben, die Palette an über Carrier Ethernet angebotenen Services
und Applikationen zu erweitern. Optimierte MPLS-Mechanismen sollen dabei für die erforderliche
Servicequalität sorgen, um auch unternehmenskritische Anwendungen bedienen zu können. Da die
Kontrolle beim Provider bleibt, kann dieser so Ende-zu-Ende gemanagte Ethernet- und IP-VPN-Service
anbieten.

Stefan Mutschler/wg