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Thin Clients von Igel jetzt mit Reverse Publishing

Desktop-Virtualisierung plus Multimedia-Anwendungen

Der Bremer Thin-Client-Hersteller Igel hat Software seines Partners RES Software in die hauseigenen Thin Clients (TCs) integriert und ermöglicht damit aus einem virtuellen Desktop heraus den nahtlosen Zugriff auf lokale Applikationen (so genanntes "Reverse Publishing"). Das Zusammenspiel virtueller Desktops mit lokalen Applikationen und Diensten soll beim Einsatz von Server-based Computing (SBC) und Desktop-Virtualisierung (VDI) auch die Nutzung anspruchsvoller, grafikintensiver Anwendungen ermöglichen.

Autor:Redaktion connect-professional • 16.11.2008 • ca. 1:25 Min

Als Mittel für das Reverse Publishing – bei Igel "Digital Services Virtualization" (DSV) genannt
– dient die Einbindung der Software RES Workspace Extender in Igels XPe-Firmware .

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Echtzeitnahe und grafikintensive Anwendungen wie Multimedia, VoIP oder Video Conferencing habeb
den klassischen SBC-Protokollen RDP und (wenn auch in geringerem Ausmaß) ICA bislang Probleme
bereitet. Multimedia Redirection (MMR) ein, also das Streaming von Multimediadateien in einem
virtuellen Kanal innerhalb des ICA/RDP-Protokolls. Igel will nun aber auch eine technische Lösung
für Flash-Inhalte und in Webseiten eingebettete Multimediadaten bieten, ohne dass der Anwender
zwischen SBC-Interface und lokalem Desktop wechseln muss. Denn dieser ständige Wechsel verhindere
ein Arbeiten, wie man es von einem traditionellen PC her kennt.

integriert sich laut Igel für den Benutzer unsichtbar in den virtuellen Desktop. Bei der Nutzung
werde die lokale Anwendung nahtlos im virtuellen Desktop gestartet. Dem Anwender scheine es, als
würden Browser, Mediaplayer und andere Dienste in seinem virtualisierten Client laufen. Lokale
Dienste und Applikationen kommunizieren laut Igel direkt über das anwendungsspezifische
Originalprotokoll und vermeiden so den potenziell problematischen Umweg über RDP und ICA.

DSV unterstütze damit selbst anspruchsvolle Anwendungen: alle Arten von Multimedia, VoIP, Video
Conferencing, Überwachungs- und Automationslösungen wie CCTV-Kameras sowie lokale
Embedded-Direct-X-Anwendungen. Die Sicherheits- und Verwaltungsvorteile zentralisierter
Infrastrukturen bleiben laut Igel dabei erhalten.

"Wir haben es hier mit der wichtigsten Neuentwicklung der letzten zehn Jahre auf dem Gebiet der
Thin Clients zu tun", so Stephen Yeo, Worldwide Strategic Marketing Director bei Igel. "Mit DSV hat
Igel eine völlig neue Dimension der Thin-Client-Nutzung geschaffen und endlich ein in allen Punkten
mit dem PC vergleichbares Nutzungserlebnis ermöglicht, das gleichzeitig alle Vorzüge der
Thin-Client-Welt beinhaltet."

Das XPe-Update für DSV ist unter
www.myigel.com verfügbar.

LANline/Dr. Wilhelm Greiner