Studie zum Interesse an Voice over IP

Deutscher Mittelstand hat hohen Bedarf an VoIP-Diensten

19. März 2007, 23:51 Uhr |

Die etablierten Telekom-Betreiber müssen offenbar jetzt handeln, um preiswerte Internet-Anbieter und andere neuartige Anbieter daran zu hindern, den deutschen Voice over IP (VoIP)-Markt zu dominieren. Dies ist das Fazit einer Untersuchung zum deutschen Telekommunikationsmarkt für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Die Studie wurde von Broadsoft in Auftrag gegeben, einem Anbieter von VoIP-Applikationssoftware, und von Savatar Consulting durchgeführt.

Wesentliche Ergebnisse der Studie in Kürze:

64 Prozent der deutschen KMU sind an VoIP-Diensten interessiert,

32 Prozent der deutschen KMU betrachten traditionelle Telekommunikationsunternehmen als VoIP-Anbieter, und

nur 15 Prozent der deutschen KMU sind sich der erweiterten VoIP-Möglichkeiten bewusst

Die Untersuchung ergab Parallelen zwischen dem derzeitigen deutschen Markt und dem US-Markt im Jahr 2005. Traditionelle Telekom-Provider verloren dort anschließend ihre führende Marktposition an neuartige Telekom-Anbieter. Die Studie zeigt, dass derzeit auf dem deutschen VoIP-Markt für KMU die traditionellen Telekom-Betreiber führen. 32 Prozent der KMU sehen die traditionellen Betreiber als die wichtigsten Anbieter für geschäftlich genutzte VoIP-Dienste an. Hingegen bevorzugen nur acht Prozent der KMU die neuen Marktteilnehmer. Diese Ergebnisse gleichen auffällig den Verhältnissen im US-Markt vor 18 Monaten. Seither haben allerdings Vonage, Skype und andere Mitbewerber, die ausschließlich VoIP-Dienste anbieten, aggressive VoIP-Marketing-Kampagnen durchgeführt. Derzeit haben die neuen Anbieter auf dem US-Markt mit 23 Prozent die Führung übernommen, während sich die traditionellen Betreiber bei zehn Prozent bewegen.

LANline/jos


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