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Diskussion um Cloud-RZ-Standorte

Die deutsche Wolke ist in

Unter Cloud-Service-Providern ist es Mode geworden, ein RZ in Deutschland zu eröffnen, bevorzugter Standort ist Frankfurt am Main. Die Welle neuer Cloud-Angebote kommt hiesigen Unternehmen in puncto Compliance, Informationssicherheit und Latenz entgegen. Aber nach wie vor herrscht große Zurückhaltung, wenn es um das Auslagern interner oder gar kritischer Daten geht. "Cloud Computing" bedeutet deshalb für viele IT-Verantwortliche vor allem eines: den Aufbau einer lokal betriebenen "Private Cloud".Letzten Herbst sorgte Amazon Web Services (AWS), die Cloud-Services-Tochter von Amazon.com, für Schlagzeilen mit der Nachricht, man habe ein neues RZ in Frankfurt am Main eröffnet. Bis dahin war AWS nur über ein Datacenter in Irland auf europäischem Boden vertreten gewesen. Der Cloud-Provider betonte, alle Inhalte würden innerhalb der vom Kunden gewählten Region verbleiben - ein Zugeständnis an Compliance-Anforderungen skeptischer europäischer Kunden. Alle Infrastrukturregionen würden weltweit regelmäßig überprüft, so AWS, um Compliance-Standards wie ISO 27001, SOC 1 (vormals SAS 70) oder PCI-DSS Level 1 zu erfüllen. Man sei konform mit allen relevanten EU-Datenschutzgesetzen und biete Kunden bei Bedarf eine Vereinbarung zur Auftragsdatenverarbeitung an, um diesen zu helfen, EU-Datenschutzanforderungen zu erfüllen. Gleich zum Start konnte der Cloud-Provider mit Talanx auf einen Kunden aus der hoch regulierten Versicherungsbranche verweisen.   Invasion der Cloud-Provider "Die neue Cloud-Region von Amazon AWS in Deutschland ist eine strategisch wichtige Entscheidung, um das ernsthafte Interesse am deutschen Markt zu unterstreichen", kommentierte René Büst, auf Cloud Computing spezialisierter Analyst bei Crisp Research. Zudem garantiere dies eine bessere Cloud-Connectivity, unter anderem durch geringe Latenz, um Applikationen performant bereitzustellen. Und last but not least, so Büst: "Deutschen und europäischen IT-Entscheidern kommt Amazon mit dem neuen Standort hinsichtlich

Autor:Dr. Wilhelm Greiner • 9.3.2015 • ca. 0:45 Min

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Der Autor auf LANline.de: wgreiner

"Der Kunde kann über HP und sein Cloud-Partnernetzwerk die für ihn passende Mischung aus Cloud-Diensten zusammenstellen", so Klaus Berle, Director Cloud Computing bei Hewlett-Packard. Bild: HP

61 Prozent der deutschen Unternehmen haben die Cloud im Einsatz, planen dies oder diskutieren darüber, so das Analystenhaus PAC. Bild: PAC

Trotz positiver Cloud-Prognosen: Das Gros der Unternehmen sorgt sich nach wie vor um die Sicherheit seiner Daten. Bild: PAC

Laut Prognose des Bitkom und der Experton Group wird der Cloud-Markt in Deutschland weiter kontinuierlich wachsen. Bild: Bitkom/Experton Group

"Die hohen Datenschutzanforderungen in Deutschland gewinnen Vertrauen bei den Anwendern zurück", so Frank Roth, Vorstand bei Appsphere. Bild: Appsphere

Laut Crisp Research hat noch nicht einmal jedes fünfte der 716 befragten deutschen Unternehmen Cloud Computing produktiv im Einsatz, über ein Viertel verweigert sich der Cloud generell. Bild: Crisp Research

Immer mehr Cloud-Provider eröffnen Rechenzentren in Deutschland. Ein beliebter Standort ist Frankfurt/Main, wo auch die IBM-Tochter Softlayer nun ein RZ unterhält. Bild: Softlayer