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Vorteile virtueller Meetings noch zu wenig ausgeschöpft

Komplizierte Bedienung hemmt die Telepresence-Nutzung

Die Einsatzzeiten von Telepresence-Systemen lassen in den Unternehmen weltweit zu wünschen übrig. In der Praxis bleiben mehr als 90 Prozent der möglichen Kapazitäten ungenutzt, wie eine Untersuchung des IT-Analystenhauses Gartner ergab. Der Grund: Viele Nutzer fühlen sich mit der Bedienung der Technik überfordert. Investitionen in Telepresence-Systeme rechnen sich daher oft erst, wenn die Handhabung deutlich vereinfacht wird.

Autor:Redaktion connect-professional • 5.11.2008 • ca. 1:35 Min

Dies erleichtert der Einsatz professionell gemanagter Lösungen, den Service-Provider wie
beispielsweise Easynet Global Services anbieten. Telepresence-Services lassen sich für Unternehmen
die zahlreichen Vorteile virtueller Meetings nutzen, ohne vom Betriebsaufwand belastet zu
werden.

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Zu den Vorteilen zählen Einsparungen bei den Reisekosten, verminderter CO2-Ausstoß sowie ein
effizienterer Zeiteinsatz der Führungskräfte. Diese Ergebnisse stellten Gartner und Easynet
kürzlich auf einer internationalen Pressekonferenz vor, die sie via Telepresence durchführten.

Weltweit sind mehr als eine Million professioneller Telepresence-Systeme bei Unternehmen
installiert. Allerdings werden diese Systeme durchschnittlich nur 45 Minuten am Tag genutzt. Das
entspricht nicht einmal einem Zehntel der täglichen Arbeitszeit. Ein gesteigerter Nutzungsgrad
führt zu deutlichen Einsparungen im Reiseetat und steigert die Produktivität. Voraussetzung dafür
ist allerdings, dass die Vorbereitung einer Videokonferenz ebenso einfach ist wie das Buchen eines
realen Konferenzraums.

Dies wird möglich durch den Einsatz gemanagter Virtual-Meeting-Lösungen, bei denen ein
Dienstleister die technische Administration der Videokonferenzen übernimmt. Hierdurch können sich
die Nutzer auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren, statt sich mit technischen
Problemstellungen auseinander zu setzen. Gartner erwartet, dass der Markt für diese sogenannten
Immersive-Telepresence-Systeme und -Dienstleistungen im Jahr 2010 eine Summe von 1,5 Milliarden
Dollar erreichen wird.

Der Einsatz solcher Managed Virtual Meetings rentiert sich bereits nach kurzer Zeit: Im
praktischen Einsatz reduzierte Easynet Global Services mit dem hauseigenen Angebot die Reisekosten
im zweiten Quartal 2008 um zwanzig Prozent im Vergleich zum ersten Quartal. Für das gesamte Jahr
2008 rechnet das Unternehmen mit Einsparungen von 50 Prozent.

Ein realistisches Ziel, wie der Vergleich mit anderen Unternehmen zeigt: So konnte
beispielsweise das News-Corp-Tochterunternehmen NDS Group annähernd die Hälfte seines Reiseetats in
einer Größenordnung von mehreren Millionen Dollar sparen.

Diethelm Siebuhr, Geschäftsführer von Easynet Global Services Central Europe, sieht hier den Weg
der Zukunft: "Entscheidend ist die einfache Bedienung. Spitzenmanager sollten ein virtuelles
Meeting direkt in ihrer Kalenderverwaltungssoftware buchen können. Ein Dienstleister organisiert
dann alles Weitere, so dass der Auftraggeber sich seinen geschäftlichen Aufgaben widmen kann, statt
sich kompliziert einzuwählen oder Kabel zusammen zu stecken."

Stefan Schwögler/wg