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Netzwerkarchitekturen im Vergleich

Switch-Systeme für das Datacenter

Datacenter Switching mit klassischer Three-Tier-Architektur ist ein Auslaufmodell. Die großen Netzwerkausrüster haben ihre Switching-Portfolios inzwischen alle um spannende Alternativen ergänzt. Doch wie sieht deren Einsatz in der Praxis aus - und worin unterscheiden sich die Konzepte? Experten der Westcon Group erläutern hier an einem exemplarischen Kundenszenario, welche Lösungen Cisco, Extreme Networks und Juniper Networks heute für das Datacenter von Morgen bieten.Die Aufgabenstellung: Ein mittelständisches Unternehmen benötigt ein zweites RZ, um die Verfügbarkeit seiner Architektur zu verbessern. Beide Rechenzentren sind spiegelbildlich aufzubauen. Beim Ausfall eines RZs soll der Betrieb ohne Störung weiterlaufen. Das Unternehmen ist gewillt, kleinere Performance-Einbußen zu akzeptieren; diese dürfen aber nicht zu einem Ausfall von Services führen. Vorgabe 1: Netzwerktopologie. Gesucht wird ein Core-System, das sich über beide Datacenter erstreckt und folgende Objekte verbindet: elf Verteilerstandorte (VST) mit je 2×10GbE-Anbindung, 36 virtualisierte ESX-Server-Systeme mit je 2×10GbE-Anbindung sowie sechs Storage-Systeme mit je 2×10GbE-Anbindung. Außerdem sind pro RZ 20 1GbE-Interfaces gefordert. Es sollen ausschließlich Netzwerkinfrastruktur-Komponenten im RZ betrachtet werden. Server und Storage im RZ sowie externe Systeme spielen keine Rolle. Der Core soll darüber hinaus Layer-3-Funktionalität bereitstellen. In der ersten Stufe ist nur statisches Routing zwischen VLANs erforderlich. Künftig sollen auch dynamische Routing-Protokolle möglich sein. Da in den einzelnen VSTs Systeme unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz kommen, muss der gesamte Core LACP/IEEE 802.3ad unterstützen. Vorgabe 2: Verkabelung. Alle Verbindungen vom Core zu anderen Systemen werden durch Single-Mode-Glasfaser-Verbindungen gewährleistet. Es stehen ausreichend Fasern zur Verfügung. Folgende Kabellängen sind zu beachten: zwischen beiden Rechenzentren rund 800 Meter, zwischen RZ und VST m

Autor:Volker Semken, Network Consultant bei Westcon Comstor, Rene Drawz, Pre-Sales Consultant bei Westcon UCC, und Jörn Kraus/wg, Senior Systems Engineer bei Westcon Security Solutions, de.westcon.com, • 26.1.2016 • ca. 0:05 Min

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Umsetzung des Referenzszenarios mit Komponenten von Extreme Networks. Bild: Westcon

Umsetzung des Referenzszenarios mit Komponenten von Juniper Networks. Bild: Westcon

Umsetzung des Referenzszenarios mit Komponenten von Cisco. Bild: Westcon
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