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Übernahmegerüchte um Samsung

Rückläufige Erlöse im Halbleiter- und Handy-Geschäft haben Samsung im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres die Bilanz verhagelt. Dass der Aktienkurs trotzdem stieg, lag weniger an der optimistischen Prognose für die zweite Jahreshälfte, sondern an Übernahmegerüchten durch eine Investorengruppe.

Autor:Redaktion connect-professional • 17.7.2007 • ca. 0:45 Min

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung musste im zweiten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres einen Gewinnrückgang im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 1,1 Milliarden Euro hinnehmen. Der Umsatz stieg zwar um vier Prozent auf 11,6 Milliarden Euro, aber auch der operative Gewinn sackte um 36 Prozent auf 721 Millionen Euro ab.

Als Hauptgrund nannte das Unternehmen rückläufige Geschäfte mit Halbleitern und Mobiltelefonen. Der Gewinn der Halbleitersparte fiel mit 261 Millionen Euro 67 Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Mit Handys erwirtschaftete der Hersteller zwar fünf Prozent mehr Umsatz – insgesamt 3,3 Milliarden Euro, der operative Gewinn sank jedoch um 13 Prozent auf 277 Millionen Euro. Dafür konnte der Umsatz der LCD-Sparte 17 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zulegen, der operative Gewinn sogar um 290 Prozent auf 229 Millionen Euro.

Für die zweite Jahreshälfte erwartet der Hersteller deutlich bessere Ergebnisse in allen Sparten. Für den steigenden Aktienkurs sorgte jedoch das Gerücht, dass eine US-Inverstoren-Gruppe aus verschiedenen Hedge-Fonds ein feindliches Übernahmeangebot für Samsung vorlegen will.

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