Überwachung durch Aufgabenteilung
Statt eines unwirtschaftlichen Team-Ausbau in der IT-Zentrale holt die Heidelberger Druckmaschinen Siemens mit ins Boot. Nach Dienstschluss in Wiesloch übernimmt das Network-Operation-Center von Siemens alle Überwachungs- und Steuerungsaufgaben.
Auslöser für die Zusammenarbeit war, dass das kleine IT-Team die Dienstleistungen nur während der örtlichen Geschäftszeiten erbringen konnte. Darunter fallen der weltweite Second-Level-Support wie auch die Koordination der Wartungsarbeiten. Statt der notwendigen Erweiterung des Teams für einen Drei-Schicht-Betrieb kommt es zur Zusammenarbeit mit Siemens. Die Heidelberger Druckmaschinen ist mit 18000 Mitarbeitern in 170 Ländern in der Printmedien-Industrie tätig.
Die Verbindung zwischen dem Unternehmen und dem NOC stellt ein zentrales Gateway her. Dank der Drei-Schicht-Organisation überwachen die Mitarbeiter im NOC den Zustand der Netzkomponenten aller gebündelten Kundennetze rund um die Uhr. Trifft eine System-Meldung ein, bewerten die Mitarbeiter diese und leiten sofort die nächsten Schritte ein. Dieses Frühwarnsystem ermöglicht die Behebung von Fehlern, bevor sie akut werden, und vermeidet so spürbare Ausfälle. Zuvor definierte Service-Level-Agreements bestimmen, in welcher Frist Probleme behoben werden müssen. Ein Ticketsystem dokumentiert alle Vorkommnisse.
»Durch die 24-mal-7-Betreuung schöpfen wir die Chancen der vorbeugenden Fehlerbekämpfung erst voll aus«, sagt Christian Teickner, Global-Manager Telecommunications & Mobiles bei der Heidelberger Druckmaschinen. »Obwohl wir mit der Integration der TK in die IT inzwischen neue Wege gehen, mussten wir an dieser Stelle keine neuen Mitarbeiter aufbauen. Mit dem Managed-Services-Vertrag konnten wir den Portpreis unserer Systeme senken und gleichzeitig die Qualität unserer Leistung deutlich steigern.«