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Ende der Talfahrt in Sicht?

IT-Mittelstandsindex von Fujitsu Siemens Computers und Techconsult weckt Hoffnung

Auch im Januar 2009 hält die kritische wirtschaftliche Entwicklung beim deutschen Mittelstand an. Dies berichtet der aktuelle IT-Mittelstandsindex, den Fujitsu Siemens Computers in Kooperation mit Techconsult veröffentlicht. Für diesen Bericht befragt das Marktforschungsunternehmen Non-Profit-Organisationen und Unternehmen aus Industrie, Handel und dem Versorgungs-, Finanz- und Dienstleistungssektor zur wirtschaftlichen Lage und Aussicht bezüglich Umsatz und IT/TK-Investitionen. Demzufolge hat sich die wirtschaftliche Lage zum vierten Mal in Folge verschlechtert und das bisher niedrigste Niveau des IT-Mittelstandsindex erreicht. Die realisierten Umsätze nahmen deutlich um elf auf 81 Punkte ab. Dennoch verbessern sich die Perspektiven. Langsam setzt sich die Meinung durch, dass demnächst wohl die Talsohle erreicht ist. Der entsprechende Erwartungsindex wuchs um sieben auf 104 Zähler und befindet sich damit zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder im positiven Bereich.

Autor:Redaktion connect-professional • 22.2.2009 • ca. 1:30 Min

Der Markt für IT/TK sei zwar weiterhin robuster als die ökonomische Lage, wird aber allmählich
auch in Mitleidenschaft gezogen. Der Index der realisierten Ausgaben gegenüber Dezember sank um
drei auf 99 Zähler ab. Deutlich wird der rückläufige Trend im Jahresvergleich: Der Index der
realisierten Umsätze ging gegenüber Januar 2008 um 22 Punkte zurück.

Die wirtschaftliche Entwicklung fiel in den Branchen erneut sehr unterschiedlich aus. So war die
Industrie abermals stark von der rückläufigen Entwicklung betroffen. Auch im Handel dominieren die
Unternehmen mit Umsatzverlusten, wenn auch nicht so stark wie im verarbeitenden Gewerbe. Etwas
besser stellt sich die Situation für den Dienstleistungssektor dar. Auch konnten das Kredit- und
Versicherungsgewerbe sowie die Versorger überwiegend Zuwächse verbuchen.

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Von der rückläufigen Gesamtentwicklung war nun auch der bislang stabile Hardwaremarkt betroffen.
Gegenüber dem Vormonat sank der Index der realisierten Ausgaben um fünf auf 97 Punkte. Die
Bereitschaft zu künftigen Investitionen nahm zwar um neun Zähler ab, mit 104 Punkten liegt der
Index jedoch immer noch im positiven Bereich. Für die kommenden drei Monate kündigt aber die
Mehrheit der Branchen überwiegend steigende Investitionen in Hardware an. Während der
Non-Profit-Bereich und die Industrie hier weiterhin eher pessimistisch sind, stellten Versorger,
Finanzgewerbe, Dienstleister und der Handel mehrheitlich wachsende Investitionen in Aussicht.

Die Kommunikationsbranche schwimmt gegen den Trend: Von den aktuellen Entwicklungen relativ
unbeeindruckt zeigt sich der Markt für Kommunikationsprodukte. Hier gab es gegenüber dem Vormonat
keine großen Veränderungen. Der Index der getätigten Investitionen stieg marginal von 98 auf 99
Punkte. Völlig unverändert bewegen sich die Ausgabenplanungen mit 101 Punkten noch im positiven
Bereich. So besteht weiterhin die Aussicht auf eine Besserung in den kommenden drei Monaten.

"Die Ergebnisse der Januar-Studie lassen darauf hoffen, dass die Talsohle bald erreicht ist", so
Matthias Schindler, General Manager Volume & Acquisition Business Germany, Fujitsu Siemens
Computers. "Dennoch müssen kleine und mittelständische Unternehmen ihre IT-Kosten nachhaltig
senken, um im krisenbedingten Verdrängungswettbewerb weiterhin bestehen zu können."

LANline/jos