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»Big brother« in der Litfassäule

Nachdem sich kundenbezogene Werbemaßnahmen im Internet immer mehr durchsetzen, sollen auch die klassischen Werbemittel künftig, mittels eingebauter Kameras, aufmerksamer die potentiellen Kunden beobachten.

Autor:Lars Bube • 10.6.2008 • ca. 0:35 Min

diese Werbung für Maskara erkennt bereits ob es regnet und passt das Bild entsprechend an. Ob das dem Absatz allerdings tatsächlich hilft?
Inhalt
  1. »Big brother« in der Litfassäule
  2. Problem Datenschutz

Das Internet bietet Unternehmen einen schier unendlichen Datenpool, um ihre Werbung immer genauer auf die Kunden zuschneiden, und um damit direkt auf deren Interessen reagieren zu können. Von Suchmaschinen über eShops bis zu sozialen Netzwerken werden Daten für individuelle Werbeprofile und -angebote gesammelt und eingesetzt. Auch für die klassischen Werbeformen wird jetzt zunehmend nach solchen Personalisierungsmöglichkeiten gesucht: Mehrere Anbieter elektronischer Werbetafeln (billboards) haben bereits solche interaktiven Versionen mit Kamera im Programm, oder sind zumindest dabei, diese zu entwickeln.

Die Kameras erfassen verschiedene Merkmale der Personen vor einer Tafel, wie Geschlecht, ungefähres Alter und Verweildauer. So kann die Werbung direkt auf die vor der Mattscheibe befindliche Zielgruppe zugeschnitten werden. Andererseits können die Werbetreibenden damit auch wesentlich genauere Daten über das tatsächliche Interesse der Betrachter gewinnen, als mit den herkömmlichen Auszählungen und Befragungen aller vorbeilaufenden Passanten.

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