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»Gigantisches« aus Soest

Michael Otto strahlt dieser Tage mehr als sonst. Der Chef des weltweit größten Versandhändlers Otto-Gruppe hat gleich mehrere Gründe hierfür. Beispielsweise wenn der smarte Hanseate an Soest und den dortigen Broadliner Actebis denkt. Ottos lang gefasste Pläne mit dem Grossisten sind nun wieder Gesprächsstoff.

Autor:Martin Fryba • 13.4.2007 • ca. 0:55 Min

Michael Otto - findet derzeit nicht nur Otto gut
Inhalt
  1. »Gigantisches« aus Soest
  2. Der smarte Herr Otto kann auch anders

Eine Schallmauer konnte die Otto-Gruppe dann doch nicht durchbrechen, was angesichts der positiven Zahlen zum Geschäftsjahr 2006/2007 die gute Laune von Michael Otto, Chef des weltweit größten Versandhändlers Otto-Group, nicht trüben konnte. In Deutschland blieb der Konzern mit einem Umsatzplus von 1,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro dann doch unter der 7-Milliarden-Marke. Ansonsten knackte die Otto-Gruppe gleich drei Grenzen: Mit einem Umsatzplus von 4,5 Prozent zum Ende Februar überschritt der Konzern die Grenze von 15 Milliarden Euro und kam auf Erlöse von 15,232 Milliarden. Im E-Commerce mit Verbrauchern nahm die Otto-Gruppe locker die Umsatzmarke von 4 Milliarden Euro – ein sattes Plus von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Schließlich noch die Actebis-Gruppe, die mit einem Plus von 6,9 Prozent auf Erlöse von 4,01 Milliarden Euro kam. »Eine klar positive Entwicklung«, so das Statement aus Hamburg.

Und es scheint weiter gut zu laufen beim Broadliner, der ausgerechnet im Jahre seines 20-jährigen Bestehens möglicherweise in neue Hände kommen könnte. In Soest jedenfalls spielen die seit Jahren bestehenden Verkaufsabsichten von Otto, der sich aus dem Großhandelsgeschäft zurückziehen will, keine Rolle. Verkaufsgespräche, sollten sie denn geführt werden, würden keinen Einfluss auf die Arbeit in Soest haben, meint hierzu Actebis-Geschäftsführerin Bärbel Schmidt.