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Exklusiv-Interview mit Intel Channel Chef Christian Ganz

»Krise bietet Chancen für den Assemblierer-Channel«

Im Exklusiv-Gespräch mit Computer Reseller News erläutert Intel-Channel Chef Christian Ganz warum der Channel Intels wichtigster Kunde ist und welche Chancen die aktuelle Wirtschaftskrise für Assemblierer bietet.

Autor:Joachim Gartz • 22.6.2009 • ca. 0:40 Min

Intel Channel Chef Christian Ganz im Gespräch mit CRN-Redakteur Joachim Gartz: »Seit der Wirtschaftskrise gilt, dass nicht jeder B-Brand-Deal automatisch zu klein sein muss.«
Inhalt
  1. »Krise bietet Chancen für den Assemblierer-Channel«
  2. Veränderungen durch die Wirtschaftskrise
  3. Chancen durch Konjunkturpakete

CRN: Welchen Stellenwert hat der Channel im Rahmen von Intels Vertriebskonzept?

Ganz: Der Channel ist für Intel weltweit der wichtigste Absatzmarkt. B-Brands sind zudem bei neuen Technologien wie zum Beispiel »Quad Core« in den ersten Monaten nach der Markteinführung stets führend, weil sie schneller reagieren können als die großen A-Brands.

CRN: Notebooks verdrängen zunehmend Desktop-PCs. Welche Konsequenzen hat dies für Assemblierer. Lohnt sich das Fertigen von indivduell konfigurierten PCs überhaupt noch?

Ganz: Wir beobachten, dass sowohl im Desktop- als auch Server-Bereich der Channel nach wie vor gute Margen durch das Assemblieren von PCs erzielen kann. Die zunehmende Verdrängung von Desktop-PCs durch Notebooks stellt allerdings zugleich eine erhebliche Herausforderung für den Channel dar. CRN: Warum haben System Builder solche Probleme, den Notebook-Markt mit konkurrenzfähigen Produkten zu bedienen?

Ganz: Die Standardisierung von Notebook-Komponenten und die langen Lieferketten erschweren die Assemblierung von Notebooks. Vor der Wirtschaftskrise hatten es kleinere Hersteller außerdem sehr schwer, mit den großen ODMs in Asien ins Geschäft zu kommen.