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Unbeobachtet surfen funktioniert nicht

»Porno-Modus« ist wirkungslos

Wer im Internet unterwegs ist, bleibt dabei nicht ohne Zeugen. Bei den meisten Nutzern hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass man im Netz nichts unbeobachtet machen kann. Daran ändern auch der von vielen so genannte »Porno-Modus« nichts.

Autor:Elke von Rekowski • 10.8.2010 • ca. 0:40 Min

Dabei handelt es sich um die von allen führenden Browsern angebotenen Modi zum privaten Surfen. Doch so privat, wie es die Browseranbieter gerne dem Anwender weiß machen möchten sind diese Modi nicht. Eine aktuelle Studie der Stanford Universität hat nämlich gezeigt, dass der private Modus nur einen Teil der weiter gegebenen Daten einschränkt. So können trotzdem die IP und weitere anwenderbezogene Daten vom Surf-Computer ausgelesen werden. Allein die lokalen Spuren werden verschleiert: Caches werden geleert, Cookies gelöscht und der Verlauf nicht gespeichert. Mehr Sicherheit bieten schon Anonymisierungs-Server im Web, dabei ist jedoch auch immer zu bedenken, dass diese zwar keine Daten weitergeben, aber selbst die Informationen über den Computer, der sie nutzt, erlangen können. Auch Flash stellt der Stanford Studie zufolge eine ernst zunehmende Lücke dar. So sollten Flash-Inhalte aus unbekannten Quellen generell gemieden werden. Im Klartext bedeutet das wohl: Vorsicht beim Surfen ist immer geboten.

Bildquelle: A.P. / photocase.com