Zum Inhalt springen
Near-Field-Communication im Einsatz

»Tikitag« von Alcatel-Lucent verknüpft Alltagsgegenstände mit Internet-Anwendungen

Alcatel-Lucent Ventures, ein Unternehmensbereich von Alcatel-Lucent, hat einen Beta-Test für den Managed-Service »Tikitag« gestartet. Der auf Near-Field-Communication (NFC) basierende Dienst verknüpft Alltagsgegenstände mit Inhalten oder Anwendungen im Internet. Wer beispielsweise ein Funketikett auf einem Gemälde oder Werbeplakat mit einem Lesegerät berührt, kann Zusatzinformationen dazu aus dem Internet herunterladen.

Autor:Bernd Reder • 12.9.2008 • ca. 1:00 Min

Bestandteile von Tikitag: ein Lesegerät und NFC-Etiketten, die an Gegenständen befestigt werden.
Inhalt
  1. »Tikitag« von Alcatel-Lucent verknüpft Alltagsgegenstände mit Internet-Anwendungen
  2. Produkte mit Internet-Anwendungen verknüpfen

Near-Field-Communication (NFC) ist eine Funktechnik, die den drahtlosen Informationsaustausch über kurze Distanzen ermöglicht. Sie ist mit RFID (Radio Frequency Identification) eng verwandt.

Marktforscher rechnen mit einer stark wachsenden Nachfrage nach NFC-Produkten: Bis 2012 sollen weltweit rund 250 Millionen NFC-fähige Mobiltelefone im Einsatz sein. Nokia bietet bereit entsprechende Modelle an, etwa das Nokia 6131 und das Nokia 6212 Classic.

Die Funktionsweise von Tikitag ist einfach: Kleine NFC-Etiketten (Tags), die sich überall anbringen lassen, können mit NFC-Lesegeräten per Funk aktiviert und ausgelesen werden, wenn sich Lesegerät und Tag berühren oder sehr nahe kommen. Indem der Nutzer mit einem NFC-fähigen Gerät, etwa einem Handy, einen mit NFC-Tag markierten Gegenstand berührt, kann er direkt bestimmte Online-Anwendungen aufrufen.

Tag berühren und Information abrufen

Was zunächst kompliziert klingt, ermöglicht verblüffend einfache Anwendungen: Wer etwa unterwegs das mit NFC ausgestattete Werbeplakat für die neue Welttournee seines Musikidols mit dem Handy berührt, kann das virtuelle Etikett als Lesezeichen mit nach Hause mitnehmen.

Dort angekommen, kann der Nutzer am Fernseher mit Breitband-Internet – wiederum durch Berühren des TV-Gerätes mit dem Handy – Zusatzinformationen und Videoclips zur Einstimmung auf das Konzert abrufen.

Auch in Museen oder bei Sehenswürdigkeiten lassen sich laut Alcatel-Lucent NFC-Anwendungen verwenden: Sind beispielsweise im Rahmen einer Kunstausstellung RFID-Tags an den Beschreibungen der Exponate angebracht, können Besucher diese mit ihrem Mobiltelefon berühren.

Auf dem Display erscheint dann der Wikipedia-Eintrag zum Künstler, oder das Gerät ruft den entsprechenden Audio-Guide ab.