»Wir gehen gestärkt aus dieser Krise hevor«
»Wir gehen gestärkt aus dieser Krise hevor«. Die COS-Gruppe musste wie erwartet im vergangenen Jahr deutliche Umsatzeinbußen von rund zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahrh hinnehmen. Der Konzern erwirtschaftete dabei einen Konzernverlust von fast 14 Millionen Euro. Die deutsche Gesellschaft setzt sogar rund 20 Prozent weniger um. Trotzdem: Präsident Kurt Früh rechnet noch in diesem Jahr mit dem Turnaround, schließlich habe man jetzt »die richtige Infrastruktur in der Lindener Gesellschaft«.

»Wir gehen gestärkt aus dieser Krise hevor«
Die COS-Gruppe erzielte 2005 einen Umsatz von rund 588 Millionen Euro. Ingesamt trug das Distributionsgeschäft etwa 533 Millionen Euro zum Konzernumsatz bei. Die COS in Linden erreichte einen Jahresumsatz von 310 Millionen Euro. Das sind rund 20 Prozent weniger als 2004. Den Umsatzrückgang und den Konzernverlust von 14 Millionen Euro führt Kurt Früh, Präsident, Delegierter des Verwaltungsrats und darüber hinaus für die Geschäfte der COS Linden verantwortlich, vor allem auch auf die Probleme der deutschen Gesellschaft im vergangenen Jahr zurück. Die Schließung der Exportabteilung, Probleme bei der SAP-Einführung, nachlassende Leistung und schließlich Kundenverluste. Dazu komme dann noch der allgemeine Margenverfall und der verstärkte Konkurrenzdruck.
Die restrukturierten COS-Gesellschaften sollen spätestens im letzten Quartal 2006 in die Gewinnzone zurückkehren. Man werde gestärkt aus dieser Krise heraus gehen, betont Früh gegenüber Computer Reseller News, schließlich »haben wir jetzt in Linden die richtige Infrastruktur«. Im Übrigen wundert er sich darüber, dass manche für COS eine überlebensgefährliche Situation ausmachen. »Wir haben eine gute kapitalisierte Holding mit einer Eigenkapitalquote von 33 Prozent - da kann nicht jeder Distributor mithalten«, hält Früh fest. Man habe auch keine Probleme mit Kreditversicherern: »Mit Hermes haben wir lediglich neue Linien vereinbart«. Die notwendigen Limits seien heute deutlich niedriger. Auch weil man sich Herstellerseitig auf Fokuspartner konzentrieren wolle. Auf Dauer will Früh etwa 80 Hersteller im Sortiment führen.