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»Wir müssen keine Haartrockner und Kühlschränke präsentieren«

Trotz der Konkurrenzsituation zur nur wenige Tage vorher stattfindenden IFA gehen die Photokina-Verantwortlichen verhalten optimistisch in das Messejahr 2008. Einen Vorteil sieht Messe-Chef Oliver P. Kuhrt in der Konzentration auf Imaging-Produkte.

Autor:Redaktion connect-professional • 5.12.2007 • ca. 1:00 Min

Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH
Inhalt
  1. »Wir müssen keine Haartrockner und Kühlschränke präsentieren«
  2. Auch Fotohandys bekommen ihren Platz

Die Photokina in Köln bleibt die internationale Imaging-Leitmesse, davon sind die Koelnmesse und der Photoindustrieverband überzeugt. Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH, spricht von einem »selbstbewussten Führungsanspruch«. Das werde auch 2008 so bleiben. Die Wettbewerbssituation zur mittlerweile im jährlichen Zyklus stattfindenden IFA in Berlin nimmt Kuhrt gelassen. »Wir sehen kaum Konkurrenz zur IFA«, meint der Messe-Chef. So kämen auch viele Firmen aus dem IT- und TK-Umfeld nach Köln. Unternehmen wie Canon, Samsung und Panasonic hätten sogar größere Standflächen geordert. »Wir konnten keine Absagen aufgrund der IFA verzeichnen«, bestätigt Helmut Rupsch, Vorsitzender des Photoindustrie-Verbands e.V. Einen kleinen Seitenhieb auf die IFA kann sich Kuhrt dann doch nicht verkneifen: »Wir haben die Möglichkeit, uns auf Imaging-Produkte zu konzentrieren. Wir müssen nicht Haartrockner und Kühlschränke neben Kameras präsentieren«. Erst letzte Woche hatte die Messe Berlin angekündigt, die IFA künftig auch für weiße Ware zu öffnen.

Markus Oster, Geschäftsbereichsleiter Kommunikation & Medien bei der Koelnmesse, geht im Vergleich zur letzten Photokina von leicht anwachsenden Ausstellerzahlen aus. Die Ausstellungsfläche soll mit 2.200 Quadratmetern in etwa gleich bleiben. Insgesamt werden etwa 1.600 Anbieter aus rund 50 Ländern erwartet. Der Auslandsanteil wird dabei über 60 Prozent liegen.

Das Konzept, den gesamten Imaging-Workflow auf die Hallenstruktur zu übertragen, wird leicht modifiziert auch 2008 umgesetzt. Statt den bisher fünf gibt es nun vier Angebotsbereiche: Bildaufnahme, Bildbearbeitung, Bildspeicherung und Bildausgabe. Die Zubehörartikel sollen im jeweiligen Angebotsbereich Platz finden.