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20 Prozent lügen bei Onlineregistrierungen

Wie eine neue Studie zeigt, müssen Unternehmen die Daten aus Onlineregistrierungen mit Vorsicht genießen. Rund 20 Prozent der Nutzer machen regelmäßig bewusst falsche Angaben – meist aus Angst vor Missbrauch ihrer Daten.

Autor:Lars Bube • 2.7.2009 • ca. 0:40 Min

Immer weniger Nutzer legen im Internet ihre wahre Identität offen.
Inhalt
  1. 20 Prozent lügen bei Onlineregistrierungen
  2. Wachsendes Misstrauen gegen Unternehmen

Die Geschichte der Datenskandale ist in den letzten Jahren so rasant angewachsen, dass sich damit locker schon ein eigenes Buch füllen lässt (siehe unseren Beitrag ). Und wie nicht anders zu erwarten, hinterlassen gerade die spektakulären Datenskandale, die in den Medien bekannt werden, bei den Nutzer deutliche Spuren. Zusätzlich zu unabsichtlichen Datenverlusten werden auch immer wieder Datensätze verkauft oder landen auf anderen undurchsichtigen Wegen in den Listen der Spam-Verteiler.

All dies führt dazu, dass viele Anwender im Internet nur noch äußerst ungern ihre Daten preisgeben. So surfen nach der aktuellen W3B-Umfrage von Fittkau & Maaß inzwischen schon rund 27 Prozent der 121.233 befragten deutschsprachigen Internet-Nutzer immer oder vorwiegend unter falschen Namen. Dementsprechend meldete sich im ersten Halbjahr 2009 auch etwa jeder fünfte Surfer unter falschen Angaben bei Onlinediensten an, wobei sich zwei Drittel davon als »Wiederholungstäter« outeten. Somit ist auch für die betroffenen Unternehmen heutzutage Vorsicht geboten, wenn sie diese im Web gesammelten Daten weitergehend nutzen wollen.