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Wachsendes Misstrauen gegen Unternehmen

Autor:Lars Bube • 2.7.2009 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. 20 Prozent lügen bei Onlineregistrierungen
  2. Wachsendes Misstrauen gegen Unternehmen
Zwei Drittel der Befragten geben bei einer Online-Registrierung falsche Daten an, damit sie keine unerwünschte Werbung bekommen.
Zwei Drittel der Befragten geben bei einer Online-Registrierung falsche Daten an, damit sie keine unerwünschte Werbung bekommen.

Auf der anderen Seite sollten sich Unternehmen mit Services im Internet auch Gedanken machen, wie sie ihren Nutzern die angst zumindest bezüglich der eigenen Datenschutzbestimmungen nehmen können. Denn die Angst der User ist sehr spezifisch: 66,1 Prozent nannten als Grund für falsche Angaben, dass sie keine unerwünschte Werbung erhalten wollen. 62 Prozent wollen außerdem mit Fake-Logins vermeiden, dass ihre Daten an dritte weiterverkauft werden. An dritter Stelle der Liste folgen unangemessen viele oder tiefgreifende Fragen. 52,7 Prozent der Befragten gaben an, in solch einem fall auf falsche Angaben auszuweichen. Insgesamt 57,8 Prozent der Befragten gaben an, dass sie aus all diesen Gründen einige Webseiten grundsätzlich nur anonym nutzen wollen.

Während das Misstrauen gegenüber den Firmen und ihren Daten-Policies damit stetig wächst, nimmt gleichzeitig die Unsicherheit der User selbst immer weiter ab. Damit auch wird die persönliche Verunsicherung immer unwichtiger als Argument für Falschangaben im Internet. Denn wie die Umfrage auch zeigt, sind es insbesondere die versierten Nutzer, die Angaben im Internet nicht ehrlich machen wollen. Während 59 Prozent der Nutzer mit langjähriger Web-Erfahrung Bedenken haben, ihre richtigen Daten anzugeben, sind dies bei den Neulingen nur 46 Prozent.

Ganz wichtig ist für Online-Shops die folgende Zahl aus der Umfrage: Nur 79 Prozent halten diese für sicher, und das auch nur, wenn sie ganz klar zeigen, dass sie den Datenschutz gewährleisten.