2004
2004 Prozess- und Servicemanagement im Rahmen serviceorientierter Architekturen sowie die Möglichkeiten und die Gefahren der Vernetzung waren wichtige Themen im Jahr 2004.


Auch 2004 war das Thema »Service-Management« ganz oben auf der Tagesordnung. Kein Wunder, redet man in der IT doch auch sonst kaum noch von Anwendungsprogrammen, sondern nur noch von Services. Mit serviceorientierten Architekturen will man die Austauschbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Programmen in neuen Kontexten erleichtern. Im Übrigen kann man nur dann auf Augenhöhe mit einem etwaigen IT-Dienstleister verhandeln, wenn die gewünschten Services ausreichend gut definiert sind. Nur dann kann auch die Zielerreichung wirklich gemessen werden, wie ein Artikel zum Thema »Business Performance Management« deutlich macht. Insofern sei, so zitiert der Autor den Analysten Wolfgang Martin, Business Performance Management »der nächste Schritt in der Entwicklung von Business Intelligence«. Es gehe darum, nicht nur Daten zu sammeln und aufzubereiten, sondern aus diesen auch Schlüsse zu ziehen: »Von der Analyse zur Aktion« ist die griffige These. Damit werden Datenanalyse und Datenaufbereitung zentrale IT-Komponenten innerhalb der Geschäftswelt. Eine Entwicklung, die bis heute unvermindert anhält. Ganz in der Folge von bedarfsgerechter Bereitstellung und entsprechender Abrechung, wie es schon 2003 ein Thema war (»Business aus der Dose«), wird an anderer Stelle im selben Heft das Thema weltweit vernetzter Rechnerkapazitäten (»Wege zum Grid«) aufgegriffen. Nun ist Grid eine spezielle Form der Vernetzung. Die Gefahren der ganz gewöhnlichen weltweiten Vernetzung zeigt ein anderer Artikel, bei dem es um tragbare Rechner geht. Letztere sind nämlich zuweilen unfreiwillige Funkstationen. Wenn vergessen wird, die WLAN-Karte abzuschalten, oder der Besitzer gar nicht weiß, wie das geht, ist der Datenspionage Tür und Tor geöffnet. Gartner-Analyst John Girard plädiert deshalb in dem Artikel dafür, dass kein Notebook ohne persönliche Firewall und Datenverschlüsselung aus den Geschäftsräumen gelassen werden dürfe.