Acer wegen Stagnation besorgt
Acer wegen Stagnation besorgt: Im hart umkämpften PC-Markt hat Acer seine Absatzzahl bei Notebooks auf zehn Millionen Geräte gesenkt. Der Hersteller aus Taiwan wird dennoch nichts am indirekten Vertriebsmodell ändern.
Acer hat seine Absatzzahlen für Notebooks um eine Million auf zehn Millionen Geräte für das laufende Jahr gesenkt. Nachdem im ersten Quartal dieses Segment noch um 70 bis 80 Prozent zugelegt hatte, gehen die Taiwaner nunmehr für das zweite Quartal von einem Wachstum von maximal 50 Prozent aus. Der in Europa führende Notebook-Hersteller will seine Position gegen Hewlett-Packard dennoch verteidigen, und zwar mit Hilfe seiner Channelpartner. Eine Mischform aus direktem und indirektem Vertrieb, wie es etwa HP nicht ohne Konflikte betreibt, schließen die Taiwaner weiterhin aus. »Als einer der am schnellsten wachsenden IT-Anbieter glaubt Acer voll an den Wert und die Potenziale seines indirekten Geschäftsmodells«, stellte Walter Deppeler, Senior-Vize der Acer Inc., klar.
Acer hat im April 2006 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 667,4 Millionen Dollar erlöst – mit einem Plus von fast zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr sind die Taiwaner nicht zufrieden. »Die Branche wurde von weltweiten Währungsschwankungen und verschiedenen wirtschaftlichen Veränderungen stark beeinflusst, die zur Stagnation des Marktes beitrugen «, gab Acer bekannt. Der Umsatz im zweiten Quartal soll »nicht gravierend von demjenigen im ersten Quartal abweichen«, hieß es. Acer hat bereits auf die Stagnation reagiert, und zwar mit zahlreichen Marketing-Initiativen.